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  3. Straftaten von Kindern in Augsburg: Steigende Zahlen

Augsburg
30.03.2023

Wenn Kinder kriminell werden: In Augsburg steigen die Zahlen

Die Polizei notiert einen deutlichen Anstieg der Kinderkriminalität.
Foto: Britta Pedersen, dpa

Plus Zwei schwere Straftaten, die von Kindern begangen wurden, erschüttern viele Menschen. In Augsburg gab es zuletzt keine solchen Delikte – aber eine eindeutige Tendenz.

Die zwei unbekannten Täter, so berichtete es die Polizei später, waren etwa zehn Jahre alt. Vielleicht auch etwas älter, so genau lässt sich das ja schwer sagen, aber gewiss keine 14 Jahre, gewiss nicht strafmündig. Im Dezember sollen die beiden einen 13-Jährigen im Bus geärgert haben; als sie allesamt ausstiegen, schlugen sie auf ihn ein, der 13-Jährige erlitt einen Nasenbeinbruch. Es war einer jener Fälle in Augsburg, in denen Kinder kriminell und gewalttätig wurden. Betrachtet man die Zahlen der Polizei, so passiert das in der Stadt offenbar deutlich häufiger als noch vor ein paar Jahren. Aktuell erschüttern zwei Delikte in Deutschland, die von Kindern begangen wurden, viele Menschen.

Da ist zum einen der Fall der zwölfjährigen Luise aus Freudenberg, die von zwei Mitschülerinnen umgebracht wurde, was diese gegenüber der Polizei einräumten. Zum anderen ist da der Fall einer 13-Jährigen aus Heide in Schleswig-Holstein, die von einer Gruppe Mädchen umringt, drangsaliert und geschlagen wurde, die Taten wurden mit einem Smartphone gefilmt. Zwei der Täterinnen sollen ebenfalls unter 14 Jahren alt sein. In Augsburg haben Kinder in den vergangenen Jahren keine so schweren Straftaten begangen, dass sie bundesweites Entsetzen hervorgerufen hätten – und doch fällt auf, dass die Zahl der Delikte von Menschen unter 14 Jahren, die von der Polizei erfasst werden, erheblich nach oben geschnellt ist.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

29.03.2023

Sicher sind Eltern in der Pflicht, aber den Rahmen setzt die Gesellschaft.

Familienfreundlicher Wohnraum: Mangelware. Wenn vorhanden, oft nicht leistbar. Selbst wenn, ziehen DINKs ein, weil die stubenrein und leise sind.

Ausreichend KiTa Plätze: Fehlanzeige. Kindergartenplätze: Dito. Unter den vorherrschenden Bedingungen will diese Jobs auch keiner gerne machen.

Der Mangel ist zwischenzeitlich so groß, dass man seine elterliche Verantwortung nicht einmal mehr ordentlich auf andere abwälzen kann.

Das setzt sich dann fort in den mangelverwalteten Schulen: Das System pfeift aus dem letzten Loch, was man in Augsburg durch das Einscheibenglas auch hören kann. Modernes, offenes Schulsystem und Chancengleichheit in der Bildung? Ein gern erzähltes Märchen.

Beruflicher Ein- und Aufstieg? Wenn du in deiner Kaste bleibst, geht. Sonst nicht unmöglich, aber eher schwierig.

Hebammen, Kinderärzte und Kinderkliniken sind ebenfalls nicht so ganz in der erforderlichen Anzahl vorhanden.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Sicher, wenn man Vollzeit arbeitet und die Kinder in Betreuung sind. Sonst? Na ja, wird zukünftig vielleicht besser.

Staatliche Leistungen für Familien: Gibt es. Schnitzeljagd für die Familie meist inklusive, wenn man sie haben will. Genaue Anzahl ist wohl selbst dem Staat unbekannt. Bürokratieaufwand und Sinnhaftigkeit oftmals fragwürdig.

Die Eltern von heute sind aber auch anspruchsvoll. Kein Vergleich zu den früheren Elterngenerationen, die sich im Oval Office in eine Ecke hätten setzte können.

Aber ja, Erziehung ist auch ein Faktor ...

29.03.2023

Es kommt ja bestimmt nicht sehr oft vor,
dass ich einen Beitrag von Ihnen, Frau M.R. unterschreiben würde!
"Diesen" jedoch schon, alleine schon wegen dem von mir zitierten Satz:

>>Ein intaktes Zuhause ist keine Garantie, dass ein Kind oder Jugendlicher nicht straffällig wird, aber es ist die Basis dafür, dass es gut gehen könnte.<<

NEIN, Eine "Fremd-Betreuung" darf und sollte nicht, als der "richtige Weg" angesehen werden!

29.03.2023

Die Pandemie ist nicht an allem schuld, so einfach kann man es sich nicht machen. Zuerst einmal ist das Elternhaus dafür verantwortlich, wie Kinder geprägt werden. Werden ihnen schon dort keine altersgerechten Grenzen gesetzt, dann setzt sich das durch Kita und Schule fort. Dass Erziehung nervig sein kann, ist richtig, aber es geht halt nicht ohne. Das fängt schonbei kleinen Dingen an. Es geht aber auch um Wertevermittlung, und da hakt es leider auch bei vielen Eltern. Materielle Werte stehen oft ganz oben auf der Skala, zwischenmenschliches Verhalten orientiert sich am Bessersein als andere, nicht an Toleranz und Empathie. Vielleicht tragen auch zu viele Computerspiele dazu bei, dass Kinder gar nicht mehr erkennen, was Schmerz verursacht – im Spiel kann man Mitspieler erschießen, erstechen, erschlagen, mobben – dass dies in der Wirklichkeit Schmerz und Tod bedeuten kann – das muss man Kindern vermitteln und erklären, sonst verschwimmen die Grenzen ganz schnell. Ich bin allerdings dagegen, am Strafmündigkeitsalter etwas zu ändern. Allerdings wird es künftig nicht reichen, ein Gespräch mit den Eltern zu führen, denn dort sitzt ja oft das Übel. Vielleicht wäre ein verpflichtendes Trainingscamp in der Hand von Fachleuten eine Möglichkeit, je nachdem, zu welchen Auffälligkeiten es gekommen ist. In der Schule wäre Prävention angesagt. So viel Zeit muss sein, denn Mathe ist nicht alles im Leben. Dass dafür Programme von staatlicher Seite aufgelegt werden müssten – ja, das kostet Geld, aber das muss der Nachwuchs schon wert sein.

29.03.2023

Ich denke mal, dass die Kinder heute keinen Respekt mehr beigebracht werden. Den Eltern ist ihr Smartphon, Fernseher usw. wichtiger als sich mit den Kindern auseinander zu setzen. Ein Beispiel aus einer früheren Nachbarschaft: Pflegekind als Baby schon und es gab keine Grenzen, ob das Kind Erwachsenen Schimpfwörter an den Kopf warf, ob Besuch bei uns kam, keine Grenze und kein Anstand. Am Ende war es so, dass als Jungendlicher alles aus dem Ruder lief und mit 18 wurde dann das Pflegekind mit gepacktem Koffer von einer Stunde auf die andere vor die Tür gesetzt. Und das wird bei vielen Familien so sein, man geht den geringsten Widerstand. Kinder und Jugendliche können, vor allem in der Pubertät, sehr anstrengend sein. Regeln werden nicht befolgt, man legt sich mit den Eltern verbal an usw. Und irgendwann läuft dann alles aus dem Ruder und die Kinder akzeptieren keine Regeln mehr. Und dann sollen Lehrer, Jungendarbeiter das versäumte richten was in der Zeit vorher versäumt wurde. Manchmal mag das gelingen, manchmal ist dann eine kriminelle Laufbahn vorprogrammiert. Ich weiß nicht wer mehr zu bedauern ist, die gedemügten, verletzten Kinder oder die Verursacher.

29.03.2023

Ja, die Pandemie. Immer gern genommen für Erklärungen aller Art.
Für mich spielt das Elternhaus eine zentrale Rolle. Manchmal muss man auch unangenehme Diskussionen führen. Handy- und Internet-Nutzung, Schule, Regeln generell. Ich denke, in manchen Familien gibt es diese Regeln nicht mehr. Es wird nicht mehr miteinander geredet. Kinder bekommen alle Freiheiten und man denkt, das sei gut so. Und irgendwann sollen dann Streetworker das reparieren, was längst kaputt ist.

29.03.2023

Es scheint wieder mal das Einfachste zu sein, alles auf die Eltern zu schieben. Kinder sind immer ein Spiegelbild der Gesellschaft und weniger der Eltern. Bei 2 oder 3 Kinder kommt eines auf die schiefe Bahn, obwohl alle gleich erzogen wurden. Es ist zu einfach die Gründe auf die Eltern zu schieben, dann braucht man sich auch keine Gedanken über andere Ursachen zu machen.

Wichtiger ist doch der Blick auf das Umfeld. In Schulen ohne die benötigten Anzahl an Lehrer mangelt es an Aufsicht. Viele Probleme zwischen den Kindern beginnen nun mal in der Schule oder auf dem Schulweg und werden durch Internet-Mobbing weitergeführt. Insbesondere schwache und benachteiligte Kinder leiden besonders darunter. Es gibt niemand der diesen Kindern Unterstützung anbieten kann.

Im Übrigen geben Erwachsene ob in der Politik oder in der Gesellschaft oftmals ein miserables Vorbild ab. Kinder werden sich immer so verhalten wie unsere Gesellschaft es vorgibt. Das Elternhaus spielt heute im Gegensatz zu früher eine immer kleinere Rolle. Der Einfluss von außen durch Internet, Gesellschaft und Umwelt nimmt um so mehr zu.

29.03.2023

@ Richard M.
Aber im Elternhaus geht es doch los – da sehen Kinder die ersten guten oder schlechten Beispiele. Und sie erleben im Laufe ihrer Kindheit das eine oder andere, was im Elternhaus aufgearbeitet werden muss – wo denn sonst. Wenn Eltern gegen Erzieherinnen in den Kitas und gegen Lehrer in der Schule opponieren (eine meiner Bekannten war Grundschullehrerin) und sogar prozessieren – wie sollen die Kinder lernen, was richtig ist? Wenn die Gesellschaft ein schlechtes Beispiel gibt, wo sollen Kinder dann erfahren, wie es besser geht, wenn nicht zuhause? Ein Zusammenwirken aller Kräfte – Eltern, Erzieher, Lehrer – wäre schön, aber wie gesagt, wenn man zuhause nicht lernt, andere zu respektieren, wo dann? Ein intaktes Zuhause ist keine Garantie, dass ein Kind oder Jugendlicher nicht straffällig wird, aber es ist die Basis dafür, dass es gut gehen könnte. Und gerade weil Erwachsene oft ein schlechtes Bild abgeben, sollten Eltern wissen, dass sie eine besondere Verantwortung übernehmen, wenn sie ein Kind in die Welt setzen. Dass Eltern nicht immer alles richtig machen können, ist auch klar, aber noch ist es so, dass sie die Verantwortung haben. Fremdbetreuung allein kann es nicht richten.

30.03.2023

@ Maria Reichenauer

"- wie sollen die Kinder lernen, was richtig ist?"

Sie haben durchaus recht, es muss im Elternhaus geschehen. Ihren Beitrag habe ich leider erst später gelesen. Ich will die Verantwortung der Eltern auch nicht mildern. Geärgert habe ich mich lediglich weil sofort alleine die Eltern angegriffen werden. Damit ist niemand geholfen, denn Eltern zu ändern dürfte fast aussichtslos sein, also muss dort etwas getan werden wo es möglich ist. Die Chance, dass die Kinder mal bessere Eltern werden ist doch vorhanden und sollte eigentlich das Ziel sein.
Allerdings hat sich sehr viel geändert gegen früher. Ein sozialer Unterschied macht sich stark bemerkbar, manche Eltern haben Zeit sich um ihre Kinder zu kümmern, andere sind gezwungen, dass beide Elternteile arbeiten. Zwangsläufig rutscht dabei einiges durch, weil es hinten und vorne an der Zeit fehlt.
Was mich sehr stört sind andere Ursachen und diese fallen einfach hinten runter wenn alles auf die Eltern geschoben wird. Wir haben Kitas mit viel zu wenig Erzieherinnen, Schulen bei denen viele Lehrer fehlen und auch Schulen bei denen kranke Kinder und besonders Kinder mit wenig Selbstbewusstsein besonders leiden weil ihre Anliegen überhaupt nicht ernst genommen werden. Immer noch behaupten Schuldirektoren dass es an ihrer Schule kein Mobbing gibt obwohl es hinten und vorne kracht. PISA Studien sind wichtiger als ein soziales Miteinander, obwohl ein gutes soziales Umfeld die Leistungen der Schülern anhebt. Den Lehrern kann man keine Schuld geben, es ist das Schulsystem das grundsätzlich viele Jahre hinter der Zeit her läuft und an dem auch noch gespart wird wo es irgendwie möglich ist. Leidtragende sind die Kinder.
Es wird auch zutreffen, dass viele Kinder unter 14 Jahren weder eine Kindersicherung, noch eine Internet-Zeitsperre auf ihrem Smartphone haben. Viele Eltern wissen einfach nicht wie groß die Gefahren durch TikTok, YouTube oder sonstigem sind, sie haben es selbst nie gelernt. Das soll keine Entschuldigung sein, sondern lediglich eine Feststellung.
Soziales Bewusstsein und Verantwortung geht meiner Meinung nach nicht nur bei Eltern und Schulen verloren, sondern ganz Allgemein. Auch in diesem Forum ist das nicht zu übersehen.