Der Steuerzahlerbund wettert gegen den Augsburger Bahnhofstunnel
Plus Der Verband kritisiert Kostensteigerungen und Verzögerungen. Stoppen lasse sich das Projekt Bahnhofstunnel nicht mehr. Nun müsse zumindest die Linie 5 bald kommen.
Der Bund der Steuerzahler hat seine seit Jahren geübte Kritik am Bahnhofstunnel bekräftigt. Dachverbands-Präsident Reiner Holznagel sagte am Mittwoch bei einem Besuch in Augsburg, das Projekt füge sich in eine Vielzahl von öffentlichen Bauten ein, die aus dem Ruder gelaufen seien. "Es gibt ein klassisches Muster: Erst werden die Kosten kleingerechnet, dann werden Zuschüsse eingeworben und dann kommt die Kostenexplosion", so Holznagel. Ständige Verzögerungen seien auch eine Gemeinsamkeit mit vielen anderen Großprojekten, so Holznagel.
Der Augsburger Bahnhofstunnel wird wohl bis 250 zu Millionen Euro kosten
Wie berichtet haben sich die Kosten für den Bahnhofstunnel von geschätzt 70 Millionen Euro im Jahr 2006 auf aktuell 230 bis 250 Millionen Euro erhöht. Allerdings lassen sich die Kosten nicht gut miteinander vergleichen, weil es Umplanungen am Projekt gab und eine Baupreissteigerung in der Schätzung von 2006 überhaupt nicht miteinkalkuliert war. Nach aktuellem Stand soll die Fußgängerunterführung samt barrierefreier Erschließung der Bahnsteige im Sommer 2023 in Betrieb gehen, die unterirdische Straßenbahnhaltestelle ein Stockwerk tiefer wohl erst 2024. Mehrmals wurden Verzögerungen bekannt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
So ein Unsinn. Selbst mit der Linie 5 bräuchte man die Wendeschleife im Tunnel für die Linien 3 und 4.
Bitte keine Taschenspielertricks - einer der beiden genannten Linien muss dann als heutige "6er" nach Pfersee fahren.
Im Grundsatz ist die Kritik zutreffend; über viele viele Jahre ist bei den swa kein ernsthafter Wille erkennbar, diesen Tunnel sinnvoll zu planen und zu nutzen.
Vor 15 Jahren - 2007 beim Bürgerentscheid - wurden die Bürger getäuscht. Es ging eben nicht vorrangig um attraktiven ÖPNV in den Westen von Augsburg. Es ist nicht mehr als ein Prestigeobjekt der Kommunalpolitik geworden.
Der aktuelle Artikel in der AZ verdeutlicht das noch mal:
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-baureferent-sieht-neue-tramlinien-nicht-als-schnellen-weg-zur-mobilitaetswende-id64101226.html?wt_mc=redaktion.escenic-reco.article.desktop.
>> Für eine zügige Mobilitätswende dauerten Planung, Genehmigung und Bau zu lange, so der Augsburger Baureferent. <<
Am Ende läuft es nun auf Schikane pur gegen das Auto und swa-Langsamverkehr mit dem Bus hinaus. Dafür hat man nun 250 Mio unter dem HBF vergraben...