Stille Demo macht auf die Nöte pflegender Angehöriger aufmerksam
Auf 200 Plakaten in der Augsburger Innenstadt berichteten Pflegende aus ihrem Alltag. Was der Sozialverband VdK fordert, um ihre Situation zu verbessern.
Demonstrationen gab es in den vergangenen Monaten in Augsburg reichlich: Gegen Corona-Maßnahmen, für den Klimaschutz und so weiter. Die Demo, die am Dienstag in der Kurzen Bahnhofstraße stattfand, ragte aus dem Rahmen des Üblichen heraus. Sie war völlig still. Anstelle der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren rund 200 Plakate aufgestellt mit Aussagen wie "Ich pflege gerne, aber ich weiß nicht, wie lange ich noch die Kraft dafür habe" oder "Pflege kann nur gut gehen, wenn es den Pflegenden auch gut geht". Die Urheber dieser Sätze hätten auch gar keine Zeit gehabt, zu der Veranstaltung zu kommen, denn viele von ihnen leisten zuhause einen 24-Stunden-Job.
Aktion "Nächstenpflege" macht die Situation pflegender Angehöriger sichtbar
Um pflegenden Angehörigen eine Stimme zu geben und auf ihre Nöte aufmerksam zu machen, rief der Sozialverband VdK die Aktion "Nächstenpflege" ins Leben. Zeitgleich in allen Bezirkshauptstädten Bayerns konnten Passantinnen und Passanten die berührenden Botschaften auf den Plakaten lesen und mit VdK-Verantwortlichen ins Gespräch kommen - so auch in Augsburg. Dort ist auch die tragische Tat im Stadtteil Hochfeld, bei dem eine 87-Jährige ihre schwerstbehinderte 57-jährige Tochter erdrosselt und anschließend versucht haben soll, sich selbst das Leben zu nehmen, Gesprächsthema.
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