Streit um "Hohes Meer": Darum geht an der Bauruine nichts voran
Plus Käufer der Wohnungen im heruntergekommenen Denkmal "Hohes Meer" warten seit mehr als einem Jahrzehnt auf Baufortschritte. Nun haben sie den Insolvenzverwalter verklagt.
Wer eine Wohnung kauft, die erst noch gebaut oder saniert werden muss, weiß, dass sich die Angelegenheit ziehen kann. Es gibt eine schier endlose Liste möglicher Probleme: die Baufirma, die pleitegeht; die Handwerker, die pfuschen; die Archäologen, die vor Baubeginn auf Erstaunliches stoßen, was Zeit und Kosten verursacht. Und so weiter. Die Käufer der unsanierten Wohnungen im Gebäude der früheren Augsburger Gaststätte "Hohes Meer", die eine Immobilienfirma ab 2011 bewarb, hatten vielleicht manches davon auf dem Zettel. Aber wer hätte schon ahnen können, wie es sich dann entwickelte?
Am denkmalgeschützten Gebäude passiert jedenfalls seit mehr als einem Jahrzehnt wenig bis nichts. Zwar sah man in der Vergangenheit immer mal wieder Bauarbeiter vor Ort, die etwa das Dach der Bauruine abdichteten, aber sichtbaren Fortschritt gab es quasi keinen, abgesehen von einer teils nett aufgehübschten Fassade. Seit Juli 2020 ist die Lage noch einmal eine andere: Damals meldete die Firmengruppe, der bis dahin auch das "Hohe Meer" gehörte, Insolvenz an. Die frühere Eigentümerin des Gebäudes ist die Projektgesellschaft Dolphin Capital 32. Projekt GmbH & Co. KG, die Teil der Dolphin Capital war, die sich auf die Sanierung denkmalgeschützter Häuser spezialisiert hatte. Dolphin Capital nannte sich irgendwann in Dolphin Trust um und noch einmal später in German Property Group, am Zustand der Bauruine in der Frauentorstraße änderte das nichts.
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Es wird vermutlich das teuerste Sanierungs-Objekt in der Stadt Augsburg werden. Zusammen mit den neuen energetischen Auflagen der Ampel kann der Quadratmeterpreis leicht neue Höchstwerte erreichen.