Todesfall an Maria-Stern-Schule zeigt, wie wichtig Trauerarbeit ist
Ein tragischer Todesfall hat die Augsburger Schule Maria Stern vergangene Woche erschüttert. Experten berichten, worauf es in einer solchen Extremsituation ankommt.
Hinter jedem ihrer Einsätze steckt ein trauriger Anlass, doch die Umstände sind jedes Mal andere. Wenn Gerda Harprath plötzlich zu einer Schule gerufen wird, hat es dort einen Todes- oder schweren Krisenfall innerhalb der Schulfamilie gegeben. So wie am Augsburger Gymnasium Maria Stern vergangene Woche. Dort hat die Schulgemeinschaft den Tod einer Mitschülerin zu verkraften. Für die Mitarbeiterin der Krisenseelsorge im Schulbereich (KiS) des Bistums Augsburg gilt es in solch entsetzlichen Ausnahmesituationen, das System Schule zu stabilisieren. Harprath erzählt, auf was es in den ersten Stunden dabei ankommt und vor welchen Herausforderungen eine Schule nach so einem schlimmen Erlebnis weiterhin steht.
Die Religionslehrerin, die am Gymnasium Mering unterrichtet, ist schon lange Teil des diözesanen KiS-Teams. Sie wurde am vorvergangenen Montag an die Augsburger Schule gerufen. Eine 14-jährige Schülerin hatte sich, um kurz nach 8 Uhr morgens, das Leben genommen. Peter Kosak, Direktor des Schulwerks der Diözese Augsburg, wurde von der Schule sehr zeitnah informiert und stellte den Kontakt mit der KiS her. "Damit sollte gewährleistet werden, dass jeder, der Hilfe in Anspruch nehmen wollte, sie auch bekam", betont er. Schließlich stehe die Schulfamilie in solch einer Situation unter Schock. Hilfe von außen, so wie von Gerda Harprath, helfe, dass in die "Chaos-Phase" Struktur gebracht werde.
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