Trotz hoher Nachfrage bleibt die Tafel beim Aufnahmestopp
Plus Die Augsburger Tafel kann unter anderem wegen fehlender Lagerkapazitäten keine neuen Kunden aufnehmen. Viele Bedürftige wechseln zu einer alternativen Anlaufstelle.
Das nasskalte und windige Wetter dieser Tage gibt schon mal einen Vorgeschmack auf das, wovor sich viele Menschen fürchten: einen äußerst ungemütlichen Winter, weil die Heizung gar nicht mehr oder nur noch wenig aufgedreht wird. Neben den explodierenden Energiekosten tun auch die gestiegenen Lebensmittelpreise vor allem denjenigen weh, die schon vor der Krise jeden Euro umdrehen mussten. Menschen wie die Frauen und Männer, die an diesem Nachmittag zur Ausgabestelle der Augsburger Tafel nach Göggingen gekommen sind.
In der Schlange harrt auch ein weißhaariger Mann im Regen aus, bis er an die Reihe kommt und in den Ausgaberaum darf. Er sei seit zwei Jahren Kunde bei der Tafel, erzählt der 72-Jährige, der seinen Namen nicht nennen will. Dafür gibt er preis, dass er mit Rente und Grundsicherung 450 Euro monatlich zur Verfügung habe, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Der Einkauf im Supermarkt oder Discounter werde für ihn immer mehr zur Zitterpartie. "Die Preise steigen von Woche zu Woche, egal ob Lebensmittel oder Toilettenpapier. Und ich weiß noch gar nicht, was mit dem Strom noch auf mich zukommt." Die Tafel sei in der schwierigen Situation für ihn eine große Hilfe. Diesen Worten schließt sich auch eine Frau an, die eine Tasche voller Gemüse herzeigt - der erste Teil der ausgegebenen Waren. "Das reicht mir jetzt eine ganze Woche, mal mit Kartoffeln, mal als Suppe und mal mit ein bisschen Leberkäse."
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"Wir spüren das veränderte Bestellwesen der Supermärkte, es bleibt nicht mehr so viel übrig wie früher."
Und nach höheren Energiepreisen wurde auch der nächste grüne Herzenswunsch erfüllt...