Der Augsburger CSU-Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich hat die Wahlrechtsreform der Ampel-Koalition heftig kritisiert. Wie berichtet sieht die Reform, die als Reaktion auf die stetig wachsende Zahl an Abgeordneten beschlossen wurde, vor, dass künftig allein der Anteil an Zweitstimmen ausschlaggebend für die Zahl der Sitze ist. Die Erststimmen, mit denen bisher zusätzlich Direktkandidaten den Sprung ins Parlament schaffen konnten, sind nicht mehr so gewichtig. Für die CSU, die nur in Bayern antritt und bisher viele Erststimmen-Abgeordnete in ihren Reihen hat, könnten sich daraus Nachteile ergeben. Sollte sie bundesweit gerechnet unter fünf Prozent kommen, würde sie aus dem Bundestag fliegen.
Augsburg