Warum Maria Stern in Augsburg keinen Ethik-Unterricht mehr anbietet
Plus Eine muslimische Mutter ist entsetzt, weil ihr Kind in den christlichen Religionsunterricht gehen soll. Die Diözese erklärt, wie der Unterricht in Augsburg gehandhabt wird.
Muss eine weiterführende Schule in der heutigen Zeit Ethik-Unterricht anbieten und so auch Kindern anderer Glaubensrichtungen die Teilnahme am Unterricht ermöglichen? Mit dieser Frage hat sich die Mutter einer muslimischen Schülerin an die Redaktion gewandt. Die Viertklässlerin steht vor dem Übertritt und wäre gerne - wie schon zuvor ihre Mutter - auf das Maria-Stern-Gymnasium gegangen. Umso erstaunter war die Mutter, dass dort mittlerweile der Ethik-Unterricht abgeschafft wurde und ihre Tochter den katholischen oder evangelischen Religionsunterricht besuchen müsste.
An den staatlichen Grund- und Mittelschulen werde grundsätzlich immer auch Ethik-Unterricht angeboten, heißt es aus dem Staatlichen Schulamt in der Stadt Augsburg. Etwas anderes könne jedoch für andere Schulformen gelten. Das Gymnasium und die Realschule Maria Stern werden, wie etliche weitere Schulen, vom Schulwerk der Diözese Augsburg getragen. Dort gibt es bezüglich des Religionsunterrichts folgende Regelungen, erklärt der Direktor des Schulwerks, Peter Kosak.
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Die Diskussion ist geschlossen.
@Andreas D.: „schwachsinnige Argumentation“
Herr D., diese Formulierung hat mich erst auf den Artikel aufmerksam gemacht. Leider konnte ich beim Lesen den „Aufreger“ nicht entdecken.
Bitte sagen Sie mir, inwiefern sind die Vorwürfe einer muslimischen Mutter bei der Vielzahl der Schulen in Augsburg (von daher hätte der Autor besser formuliert: „Muss JEDE weiterführende Schule in der heutigen Zeit Ethik-Unterricht anbieten?“) berechtigt, wenn dann an einer katholischen Privatschule zwar das Fach Religion (Klassen getrennt nach katholisch und evangelisch), aber nicht das Fach Ethik angeboten wird?
Ist das Thema überhaupt aktuell? (Seit wann wird das Fach Ethik nicht mehr bei Maria Stern angeboten?)
Helmut Eimiller
Was für eine, ich bitte meine Ausdrucksweise zu entschuldigen, schwachsinnige Argumentation des Direktors.
Wahrscheinlich hofft die Kirche auf diese Art und Weise neue, zahlungswillige, Mitglieder zu bekommen, um die Austrittswelle irgendwie zu kompensieren.
Lieber sollte sie, die Kirche, sich mal wieder darauf konzentrieren, was sie immer predigen, aber nie einhalten.