
Weniger Parkplätze, mehr Raum für Radler: Das bringen die neuen Radspuren

Plus In der Hermanstraße sind nun Fahrradspuren markiert. Das Thema ist umstritten - die einen klagen über wegfallende Parkplätze, anderen geht das Vorgehen nicht weit genug.

Für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer in der Hermanstraße gibt es seit Dienstag einen Radweg: Die Stadt hat nach jahrelangen Diskussionen und Forderungen die gelben Markierungen für den Verkehrsversuch anbringen lassen, am Mittwoch sollen noch letzte Feinheiten wie Piktogramme angebracht werden. Radler können nun in beide Richtungen vom Autoverkehr getrennt unterwegs sein. Stadteinwärts ist der Abschnitt rund um die Kaiserhofkreuzung bis auf Weiteres ausgenommen - hier fürchtet die Stadt Staus für Autos und Straßenbahn.
Die Radwegführung ist nicht zuletzt deswegen umstritten, weil dafür ein Großteil aller Parkplätze in der Hermanstraße wegfällt. Für Besucherinnen und Besucher des Hermanfriedhofs bedeutet dies längere Wege, kritisierte zuletzt die Fraktion Bürgerliche Mitte im Stadtrat. Einem Teil der Radaktivisten geht die jetzige Lösung hingegen nicht weit genug - sie würde sich eine Lösung für Fahrradfahrer auch direkt an der Kaiserhofkreuzung wünschen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Man muss noch mal die hohe Bedeutung der aktuellen Maßnahme unterstreichen. Es gibt aus Göggingen, den Zuläufen über Wittelsbacher Park und Wertachauen, großen Teilen von Pfersee keine andere gute Möglichkeit mit dem Rad in die Innenstadt zu kommen!
Das geographische Hindernis sind der Bahnhof und die nach Süden führenden Bahnlinien.
Möglichkeiten die Sache im Rahmen des Bahnhofsumbaus zu lösen wurden nicht genutzt; wir werden in der Pferseer Unterführung auch in Zukunft eine unveränderte ungünstige Situation sehen (die Tram fällt halt raus, aber das bringt für Radfahrer keine Vorteile). Die bisherigen Planungen der swa für den Tramanschluss im Westen des HBF - so denn er je kommt - versprechen dort für Radfahrer eher eine verschlechterte Situation.
Die Frage ist also ganz einfach - 30 Parkplätze oder gute Straßen für tausende Radfahrer pro Tag?
Das Problem ist in Augsburg auch eine Autolobby, die sich vielfach aus Geiz oder Unfähigkeit an ein paar preiswerten oder kostenlosen Parkplätzen festklammert, statt einfach mal ein neues Parkhaus zu fordern. Das hätte hier im Ladehof problemlos mit gutem Anschluss an den Friedhof realisiert werden können. Die erste Stunde relativ preiswert und dann stundenweise mit deutlich steigenden Parkgebühren gegen Dauerparken, ggf. bei Investoreninteresse mit eigener Hotelgarage. Abends dann auch als Parkhaus für die Kongresshalle nutzbar. Aber da kommt nix - jetzt kreischt man in sozialistischer Manier nach staatlich subventionierten Parkplätzen zu Lasten der Allgemeinheit.
Mein persönlicher Weg wird sich mit diesem neuen Radweg ändern; aus der Innenstadt nach Hause werde ich den überlasteten und durch Bushaltestellen behinderten Weg über den Hauptbahnhof nun vermeiden. Statt dem Tunnel unter der Bahn geht es angenehmer über die Brücke.
wie wär s denn mal mit Parkgebühren für Radler? :-)))))))))))))))))
Nix kapiert, worum es geht. Leider. Da gibts nix schönzureden.
Bevor man hier unsinnige Radwege markiert und so den Verkehr beeinträchtigt (fließend und ruhend), sollte man zuerst den Verkehr in der Innenstadt "beruhigen". Wo ist das Problem die Karlstraße zu unterbrechen und so den Durchgangsverkehr zu unterbinden, sowie auch die Maxstraße vom Verkehr freizuhalten und die Karolinenstraße und "Am Perlachberg" vom Durchgangsverkehr befreien? Zufahrten für den Lieferverkehr wären bis zu den Ladenöffnungszeiten frei. Die Pläne müssten doch schon längst in den Schubladen sein und könnten so Probehalber in kürzester Zeit verwirklicht werden. Größere bauliche Maßnahmen dafür kann man dann nach dieser Zeit in Angriff nehmen. Des Weiteren sollt man die Radfahrer strenger kontrollieren. Wenn man schon solche Forderungen an die Stadt stellt, müssten die unzähligen, radfahrenden "Verkehrsrowdys" öfter und empfindlicher bestraft werden. Wenn ein Großteil dieses Verkehrs dann von der Innenstadt ferngehalten wird, macht es auch Sinn, großzügige Radwege anzulegen. Natürlich müssen dann im Umfeld auch genügend Parkplätze und -Häuser zu annehmbaren Gebühren bereitstehen.
...die Radhasser melden sich mal wieder zu Wort.
Sagt jemand zwischen Autohassern
Wir freuen uns sehr, dass wir endlich ein kleines Stück mehr Gleichberechtigung im Verkehr erleben.
Zwischen Ungleichen gibt es keine Gleichberechtigung.
Jetzt schau mer heut doch mal aus dem Fenster und zählen mal nach, wie viele Radler unterwegs sind.....
Aber Autos fahren umso mehr........
Die 10% Radler schreien, als wären sie die Mehrheit ......
Auf die Tour kriegen wir die Stadt Augsburg ganz schnell ruhig - und tot ausserdem
Einfache Lösung für KFZ Nutzer, die nicht beruflich in die Stadt müssen. Die Innenstadt komplett meiden- nur noch kleinere Einkäufe oder Behördengänge in die Stadt, die mit Öffis erreichbar sind oder Restaurantbesuche. Alle anderen Dinge des täglichen Lebens an der Peripherie erledigen oder online bestellen. Damit es schön ruhig wird und Ökos und Radfahrer bald ganz unter sich sind. Augsburg betreibt wie viele andere Städte eine autofeindliche Politik-wer anderes behauptet liegt total daneben. Ich werde auf meine alten Tage nicht aufs Lastenfahrrad umsteigen oder meine Einkäufe meilenweit schleppen.
Der nächste, der glaubt, er wäre der Retter der Innenstadt, nur weil er alle Jubeljahre mal zum Einkaufen kommt…
Nun als nicht städtischer Kfz-Nutzer, kann ich es Ihnen ja sagen. Ich meide so gut es geht die Innenstadt seit Jahren. Nur zu Behörden, Facharzt oder Veranstaltungen fahr ich in die Innenstadt. Bei Veranstaltungen auch gerne P+R und dann ÖPNV. Zum Einkaufen schon seit weit über 20 Jahren nicht mehr, weil ich keine Lust hatte, hohe Parkgebühren zu zahlen und unter Zeitdruck "meilenweit" die Einkäufe mitzuschleppen und beim fahren Stop and Go zu haben. Das erledigte ich maximal in der City-Galerie und auch die meide ich seit 10 Jahren ebenfalls so gut es geht. Ich hab nämlich keine Lust Parkhaus ewig zu stehen weil einer die ganze Bahn blockiert aus Angst ein bald werdender Parkplatz könnte ihm einer "wegnehmen". Und Dinge des täglichen Lebens und auch viele andere bekommt man mehr woanders besser, schneller und stressfreier.
Und abends hab ich keine Lust irgendwo einen Parkplatz zu suchen weil dann viele daheim sind und es fast keine Parkplätze mehr zu finden sind. Sogar Gehwege als Parkfläche genutzt werden.
Der Hauptgrund, dass ich nicht mehr in die Innenstadt will, sind nicht fehlende Parkplätze, sondern das die Innenstadt am Kfz-verkehr erstickt.
"die einen klagen über wegfallende Parkplätze, anderen geht das Vorgehen nicht weit genug"
Stimmt,
1. wenn das hier ein Anfang sein soll, dann sollte Göggingen mit einer vollständigen Fahrradtrasse angeschlossen werden.
2. Und die Stadt sollte die wegfallenden Parkplätze in der Hermannstraße mit einem TG-Stellplatz-Angebot im neu entstehenden Gebäude-Komplex am Hbf ausgleichen.
Bisher ist das so nur unvollständig und für alle unbefriedigend