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Augsburg: Wie Streit Menschen zusammenbringen kann

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Wie Streit Menschen zusammenbringen kann

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    Jüdisches Leben und die christlich-jüdische Zusammenarbeit stehen im Mittelpunkt einer Aktionswoche. Auf unserem Bild ist das Innere der Synagoge Augsburg zu sehen.
    Jüdisches Leben und die christlich-jüdische Zusammenarbeit stehen im Mittelpunkt einer Aktionswoche. Auf unserem Bild ist das Innere der Synagoge Augsburg zu sehen. Foto: Marcus Merk

    Das Motto der diesjährigen Aktionswoche im Rahmen der christlich-jüdischen Zusammenarbeit (früher: Woche der Brüderlichkeit) lässt einen erst einmal stutzen. „Füreinander streiten“ lautet es. Das liege daran, dass „streiten“ meist negativ besetzt sei. Beim Thema der Aktionswoche gehe es vielmehr darum, sich füreinander einzuzsetzen, das füreinander Streiten, so Margaretha Hackermeier, Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Augsburg und Schwaben. Ab Donnerstag, 13. März, gibt es anlässlich der Aktionswoche einige Veranstaltungen.

    Nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 gebe es zahlreiche Konflikte. Deutsche Juden würden für den Krieg und die Politik in Israel verantwortlich gemacht, sogar tätlich angegriffen. Muslime stünden nicht selten unter Generalverdacht als Sympathisanten der Terrorgruppe Hamas. Wenn man derart in die Ecke gestellt werde, brauche es Menschen, die für einen streiten und nicht gegeneinander, so die Erklärung des Mottos. Die Aktionswoche bietet Gelegenheit für Austausch und eine Auseinandersetzung mit dem Thema.

    • Führung „Auf jüdischen Spuren in Kriegshaber“ am Donnerstag, 13. März, 16 Uhr. Der Rundgang stellt die Wohn- und Lebenssituation der Jüdinnen und Juden in Kriegshaber vor. Dabei wird Marlin Drees, Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jüdischen Museum Augsburg Schwaben, ausgewählte Biografien vorstellen. Treffpunkt ist an der ehemaligen Synagoge Kriegshaber, Ulmer Straße 228. Kosten: 5 bzw. 3 Euro.
    • Konzert mit Vox Augustana am Sonntag, 16. März, 17 Uhr, in St. Nikolaus, Stadtbergen. Der Eintritt ist frei.
    • Vortrag und Gespräch „Antijudaismusprävention - haben wir schon alles erreicht?“ des evangelischen Forums Annahof am Montag, 17. März, 18 Uhr. In der Monographie „Jüdisch-Christlicher Dialog. Ein Studienhandbuch für Lehre und Praxis“, zeigt unter anderem Christian Rutishauser, dass die positiven Veränderungen der vergangenen 60 Jahre eine gute Grundlage für den jüdisch-christlichen Dialog geschaffen hätten. Rutishauser wird unter anderem als Referent erwartet. Eintritt: 3 bzw. 5 Euro.
    • Gemeinschaftsfeier und Festakt am Sonntag, 23. März. Um 16 Uhr findet im Dom die christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier statt. Um 17.30 Uhr findet der Festakt im Kleinen Goldenen Saal in der Jesuitengasse statt. Neben Grußworten von Oberbürgermeisterin Eva Weber, Vorsitzende Margaretha Hackermeier, dem Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Augsburg-Schwaben Alexander Mazo, dem kommissarischen Regionalbischof Christoph Schieder wird Prof. Andreas Nachama, Jüdischer Präsident des Deutschen Koordinierungsrates, die Festrede halten. Um Anmeldung für den Festakt unter der E-Mail-Adresse info@gcjz-augsburg.de wird bis zum 8. März gebeten.

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