Wird auf der Ludwigstraße im Sommer nachts wieder gefeiert?
Plus Generation Aux und die Grünen wollen eine Sperrung der Ludwigstraße am Wochenende, die Koalitionspartner sind darüber uneins. In der Stadtratssitzung eskalierte die Diskussion.
Die Ludwigstraße könnte, wie auch in den beiden vergangenen Corona-Sommern, in diesem Jahr abermals an Wochenenden abends und nachts gesperrt werden, um die Fahrbahn als Feierzone zu nutzen. Das fordern die Grünen gemeinsam mit Generation-Aux-Stadtrat Raphael Brandmiller, der einen entsprechenden Antrag für den Stadtrat schrieb. Doch am Donnerstagabend sorgte die Frage, ob die Ludwigstraße, ähnlich der Maximilianstraße, wieder vom Verkehr befreit werden könnte, um den Aufenthalt dort angenehmer und mehr Außengastronomie möglich zu machen, für erregte Debatten im Stadtrat. Denn die CSU als großer Koalitionspartner legte sich quer, einem Kompromissvorschlag wollten die Grünen und Brandmiller zunächst nicht zustimmen. Die Opposition verfolgte den Schlagabtausch eher amüsiert.
Gespräch mit Anwohnern der Ludwigstraße
Wie berichtet, hatte es im Mai ein Gespräch zwischen Stadt, Gastronomen und Anwohnerinnen und Anwohnern gegeben, was eine Fortsetzung der Ludwigstraßen-Regelung betrifft. In den vergangenen Sommern war die Ludwigstraße nachts am Wochenende gesperrt, die Außengastronomie bekam mehr Platz. "Das Gespräch hat aber schon ergeben, dass es Vor- und Nachteile hatte", so Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU). Unter anderem gebe es Klagen aus der Nachbarschaft in Sachen Lärm. Eine Sperrung komme abgesehen davon aus rechtlichen Gründen nicht infrage. Die Verkehrsberuhigung in der Maximilianstraße, die seit April in Wochenendnächten gilt, begründet die Stadt mit dem Infektionsschutz, um den dort Feiernden, die traditionell dorthin strömen, genug Platz zu schaffen. In der Ludwigstraße gebe es diese Problematik mit Menschenansammlungen in dieser Form aber nicht. Wenn, so Pintsch, gebe es die Möglichkeit, dass die Gastronomen Veranstaltungen auf der Straße anmelden. Dann habe man einen rechtlichen Anlass zur Sperrung. "In der Ludwigstraße ist etwas Gutes entstanden, aber sehe für Sperrungen den Weg nur über Veranstaltungen", so Pintsch. Die Fahrbahn selbst sei allerdings für Tische und Stühle der Gastronomie tabu, weil die Feuerwehr im Brandfall sonst nicht durchkomme.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist halt immer wieder die Frage, was man unter "feiern" versteht. Da gibt es leider eine ziemlich große Bandbreite an Definitionen der unterschiedlichen "Feiernden". Die die einen ist es eine friedliche Zusammenkunft mit Freunden, zum essen, trinken, Unterhalten und vielleicht auch tanzen, die andere ist es ein Treffen zum gemeinsamen Posen, Pöbeln, betatschen und um zu zeigen, wer der oder die Coolste ist, ggf. auch mit Schlägerei.
Ich hätte es nicht besser formulieren können