Sohn des Nachkriegs-OB kehrt mit 97 Jahren nach Augsburg zurück
Ralph A. Dreike, Sohn des Nachkriegs-OB Ludwig Dreifuß, lebt seit 1938 in den Vereinigten Staaten. Er floh damals aus Nazi-Deutschland. Jetzt kehrte er zurück.
Ein wenig muss Ralph A. Dreike nach den richtigen Worten suchen. Deutsch ist zwar seine Muttersprache, aber seit vielen Jahrzehnten spricht er vor allem Englisch. Gemeinsam mit seinen vier Töchtern Marianne Saneinejad, 64, Rosemary Mark, 61, Anita Lischak, 57, Elizabeth Almer, 53, und Enkelin Sheela Saneinejad, 31, hat er sich auf den Weg nach Augsburg gemacht. Es war sein Wunsch.
Eigentlich war die Reise nicht geplant, zu weit, zu beschwerlich für Ralph A. Dreike, wie seine Angehörigen befanden. Aber als er vor sechs Wochen Elizabeth Almer anrief und sie direkt fragte, wann sie denn jetzt nach Augsburg fahren würden, konnte sie ihm den Wunsch nicht abschlagen. Gemeinsam sind sie schon oft da gewesen. Ralph A. Dreike, dessen Vater der erste Oberbürgermeister Augsburgs nach dem Zweiten Weltkrieg war, hat seine Eltern hier besucht. Leben wollte er hier, nach all dem, was er in Deutschland erlebte, allerdings nicht mehr.
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Danke für diesen Artikel!
Die Geschichten dieser Menschen sind es wert, immer wieder erzählt zu werden.
Und wir brauchen dieses Erinnern - auch um heute den Hetzern und Rassisten entgegenzutreten.
Raimund Kamm