Es ist ein großes Aufgebot, das an diesem Tag im großen Saal des Gerichtsgebäudes im Augsburger Stadtteil Göggingen Platz nimmt. Fünf angeklagte Männer, die aus Syrien und den palästinensischen Gebieten stammen, dazu fast ein Dutzend Verteidiger, mehrere Gutachter, eine Staatsanwältin, ein Dolmetscher, die fünfköpfige Strafkammer. Es ballt sich, aber es geht ja auch um eine Menge: Bei den fünf Angeklagten handelt es sich um professionelle Schleuser, davon zumindest ist das Landgericht nach einem Mammutprozess überzeugt. Die Männer haben Flüchtlingen die illegale Einreise nach Europa ermöglicht; sie erhalten teils lange Haftstrafen. In Augsburg ist der Prozess ein Ausnahmefall.
Prozess in Augsburg
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