
Als die Wolfzahnau in Augsburg ein Friedhof werden sollte

Die Wolfzahnau im Norden Augsburgs musste viele Angriffe hinnehmen. Heute sind Schottische Hochlandrinder als Naturpfleger in der Weidestadt im Einsatz.
Das „Wirthshaus zum Wolfszahn am Lech-Fluss bei Augsburg“ wurde vor 200 Jahren erstmals abgebildet. Der Zeichner hielt anno 1819 das stattliche Gebäude über einem Lecharm fest. Im Freien sitzen Gäste, vor ihnen liegt eine Wiese mit Schafen. Die kultivierte Fläche, auf der die Gaststätte steht, trägt den Flurnamen Wolfszahn. Lechabwärts schließt sich vor 200 Jahren eine ursprüngliche Auen-, Busch- und Waldlandschaft an. Darin vereinigen sich die noch vielarmigen Flüsse Lech und Wertach. Der Zusammenfluss erfolgte seit Urzeiten in einem scheinbaren Gewirr von Wasserläufen. Nur noch historische Pläne lassen erahnen, wie vielgestaltig die Lech- und Wertachauen vor der Kanalisierung der beiden Flüsse waren.
Die Bierschenke auf dem „Wolfzahn“ – sie wäre heute im Bereich des Betonbunkers zu verorten – zählte vor 200 Jahren zu den beliebten stadtnahen Ausflugszielen der Augsburger. Ab 1851 veränderte sich die Umgebung des „Wolfzahns“ grundlegend. In diesem Jahr begann hier die Flussregulierung. Das heißt: Für den Lech wurde ein kanalartiges Bett gegraben, dessen Sohle am Zusammenfluss mit der ebenfalls „gebändigten“ Wertach um etwa sechs Meter tiefer als zuvor lag. Das hatte zur Folge, dass die vormaligen Flussarme, Rinnsale und Gumpen austrockneten. Für Flora und Fauna herrschten bald karge Bedingungen.
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