
Chronik beginnt mit Katastrophe: Die lange Baugeschichte des Ulrichs-Turms

Plus Derzeit ist der 429 Jahre alte Turm der Augsburger Basilika eingerüstet. Der Bau zog sich fast 90 Jahre hin. Fotos erinnern an frühere Instandsetzungen.
Der Turm der Basilika St. Ulrich und Afra ist derzeit eingerüstet. Wie viele Renovierungen der Fertigstellung des Kirchturms im Jahr 1594 folgten, darüber fehlen verlässliche Aufzeichnungen. Die Chronik des Kirchenbaus beginnt mit einem Bericht über eine Katastrophe. Am Nachmittag des 29. Juni 1474 tobte über Augsburg ein Orkan. Er brachte Teile des Rohbaus einer neuen Ulrichskirche zum Einsturz. 35 Personen starben dabei. Der Rohbau der Klosterkirche der Benediktinerabtei St. Ulrich trug bereits ein Ziegeldach, doch hohe Mauern waren der Gewalt des Orkans nicht gewachsen. Der riesige Kirchenbau stürzte teilweise ein. Es wurde nach der Katastrophe weitergebaut, jedoch mit höheren Sicherheitsstandards: Fundamente wurden verstärkt und Pfeiler angefügt.

Der Bau der Ulrichskirche zog sich hin. Im Jahr 1477 nahm die Benediktinerabtei den Steinmetz und Baumeister Burkhard Engelberg in ihre Dienste. Er entwickelte sich zu einem der fähigsten Architekten seiner Zeit. Unter seiner Leitung erstanden Joch für Joch, Kapelle für Kapelle. Doch die Fertigstellung der Ulrichskirche erlebte Burkhard Engelberg nicht. Er starb 1512. Nach seinem Tod gab es jahre- und jahrzehntelange Baustopps. Erst 1604 war die riesige Abteikirche über dem Grab des heiligen Ulrich vollendet.
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Immer wieder spannend, unterhaltsam und informativ sind die stadtgeschichtlichen Beiträge von Franz Häußler.