Welche Geschichten die Bilder an Augsburgs Häusern erzählen
Fassaden erzählten Geschichten in Bildern, wie das Kathan-Haus in der Kapuzinergasse. Warum das modern bemalte Weberhaus trotzdem mehr im Fokus steht.
Augsburg gleiche einem Bilderbuch, schrieb im 18. Jahrhundert ein Bildungsreisender, so viele Häuser seien bemalt. Fassaden erzählten Geschichten in Bildern oder waren zumindest mit aufgemalten Ornamenten geziert. Ein Überbleibsel ist das versteckt liegende „Kathan-Haus“ an der Kapuzinergasse, einer Seitengasse der oberen Maximilianstraße. Es steht nicht an einer „Laufstraße“ und findet nicht jene Beachtung, die dem Alt-Augsburger „Bilderhaus“ zustände.
Die bemalte Gassenfront ist nur vier Fenster breit. Ungemein beeindruckend ist die lange Gartenseite. Aufgemalte Scheinarchitektur täuscht hier einen Palazzo vor, an dem Heilige auf Wolken zu schweben scheinen. Von den 14 Fenstern sind einige „Blendfenster“. Das heißt: Sie sind nur der Symmetrie halber aufgemalt. Aus einem dieser Scheinfenster schaut eine Frau, über ihr sitzt eine Katze im Fensterstock. Zwischen 1750 und 1770, so vermuten Kunstexperten, ließ sich ein namentlich nicht bekannter Künstler die fantasievolle Hausbemalung einfallen. Der Goldpapierfabrikant Peter Kathan erwarb 1847 die historische Immobilie. Danach bürgerte sich die Bezeichnung „Kathan-Haus“ ein.
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