Eigentlich sollte die neue Surfwelle am Senkelbach schon im vergangenen Sommer in Betrieb gehen. Immer wieder sind auf dem Wasser auch Surfer zu sehen, die auf ihren Brettern gekonnt durch die Fluten navigieren. Doch das Gelände in Sichtweite des Plärrers ist nach wie vor von Bauzäunen umgeben, die Surfwelle befindet sich weiterhin im Testbetrieb. Dazu, ob der öffentliche Betrieb nun in diesem Sommer aufgenommen werden kann, möchte der Verein Surffreunde Augsburg auf Anfrage derzeit keine Auskunft geben.
Hunderte Mitglieder fiebern der offiziellen Eröffnung entgegen
Die Vorfreude auf die Welle ist groß in Augsburg. Auf rund 700 Mitglieder war der Verein im vergangenen Herbst bereits angewachsen. Doch nur einige wenige konnten bisher auf der Welle surfen. Denn im Testbetrieb, so haben es die Verantwortlichen der Surffreunde stets betont, dürfe Surfen nur der Weiterentwicklung von Baumaßnahmen, Sicherheitskonzepten, Organisationsabläufen, Kommunikationswegen oder Logistik dienen.
Der Bachablass wird aktuell für Arbeiten an der Augsburger Welle genutzt
Vor allem die Sicherheit der Sportler liegt dem Verein von Beginn an am Herzen. Nicht erst seit dem tragischen Unglück vor wenigen Wochen, als eine junge Surferin auf der Eisbachwelle in München verunglückte und wenige Tage später starb. Deshalb wurden in den vergangenen Monaten, wie dem Social-Media-Auftritt der Surfwelle zu entnehmen ist, weitere Wellenwärterinnen und Wellenwärter ausgebildet. Sie stellen unter anderem die Anlage mit den Handkurbeln so ein, dass die Welle nicht zu steil und zu anspruchsvoll für die jeweilige Surfgruppe ist. Daneben müssen sie mindestens das Rettungsschwimmerabzeichen in Silber nachweisen können und sind während des Betriebs vor Ort, um im Notfall schnell helfen zu können.
Dazu, inwieweit die Augsburger Welle mit der Eisbachwelle in München vergleichbar ist, wollen die Surffreunde derzeit keine Aussage machen. An der Welle selbst wird momentan, wie auf dem Instagramauftritt zu sehen ist, noch gearbeitet. Dafür nutzt der Verein den aktuellen Bachablass. Finanziert wurde die Augsburger Surfwelle, für die Kosten von rund 400.000 Euro veranschlagt waren, unter anderem durch Zuschüsse vom Freistaat, der etwa die Hälfte übernahm, und durch die Stadt Augsburg, die 90.000 Euro bereitstellte. Den Rest brachten Zuwendungen von Sponsoren und eine Crowdfundingkampagne.
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