Mit einem Inklusionshotel hat der Verein "einsmehr" fast ein Wunder geschafft
Plus Ein Hotel in Augsburg, in dem Behinderte und Nichtbehinderte zusammenarbeiten, krönt das Engagement eines Vereins, der als Selbsthilfegruppe begann. Es wurde erneut ausgezeichnet.
Karin Lange sitzt im Frühstücksraum des Hotels "einsmehr" und blickt auf einen Spruch an der Wand. "If you can dream it, you can do it", steht dort geschrieben. Das Zitat, das Walt Disney zugeschrieben wird, könnte auch von der 49-Jährigen stammen. An der Seite von Mitstreiterinnen und Mitstreitern hat Lange mit ihrem Verein "einsmehr" nahezu ein Wunder geschafft: Sie haben das gleichnamige Hotel im Augsburger Stadtteil Kriegshaber auf den Weg gebracht, das nicht nur Gästen in 73 Zimmern eine komfortable Übernachtungsmöglichkeit bietet, sondern als Inklusionsbetrieb auch 24 Menschen mit und ohne Behinderung einen Arbeitsplatz. Dafür wurde das Hotel nun mit dem ADAC-Tourismuspreis Bayern ausgezeichnet. Es ist nicht die erste Auszeichnung für das Projekt.
Menschen mit Down-Syndrom haben das Chromosom 21 dreifach
Die Vorsitzende Lange weiß zu gut, was ein Leben mit Handicaps für eine Familie bedeutet. Karin Langes älterer Sohn Nikolas ist vor 18 Jahren mit dem Down-Syndrom auf die Welt gekommen. Aufgrund einer Besonderheit in der Erbanlage hat der junge Mann das Chromosom 21 dreifach statt doppelt - die Chromosomenstörung ist deshalb auch unter dem Namen Trisomie 21 bekannt. Auch die meisten anderen Vereinsmitglieder sind Eltern von Kindern mit dem Chromosom "eins mehr" und damit einhergehenden körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen, die unterschiedlich ausgeprägt sein können.
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