Die Kinder waren in Sicherheit
In der Reihe „Lebenslinien“ erzählte Eva Labby über ihre deutsch-jüdische Familie Lamfromm, die 1937 aus Augsburg in die USA emigrierte. Nur Oma Hedwig Epstein blieb hier
Die Lederhose habe ihr Vater noch einige Zeit in Amerika getragen, sehr zur Verwunderung der Nachbarn in Portland (Oregon). Aber gesprochen wurde seit der Ankunft im Exilland in der Familie Lamfromm nur noch englisch. Die Nabelschnur mit Augsburg bestand bloß in Form der Briefe, die Großmutter Hedwig Epstein über ihr immer schwierigeres Leben in Nazi-Deutschland verfasste. „Alles, was man tun kann, ist zu schreiben und von einem Tag auf den anderen zu leben“, brachte sie am 21. Juni 1942 angesichts der starken Einschränkungen in einem der „Judenhäuser“ zu Papier.
Zum neunten Mal rollte das Jüdische Kulturmuseum Augsburg in einer Sonntagsmatinee zum Gedenken an den Novemberpogrom 1938 im ausverkauften S’ensemble Theater die „Lehenslinien“ deutsch-jüdischer Familien auf. Diesmal gab Eva Labby temperamentvoll Auskunft über ihre Familie Lamfromm. Acht Jahre war sie alt, als ihre Eltern und Schwestern am 28. Juli 1937 in eine bessere Zukunft aufbrachen.
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