Die Augsburger Innenstadt ist am Samstagnachmittag Schauplatz einer Pro-Palästina-Kundgebung geworden. Rund 250 Menschen nahmen an dem Demo-Zug teil, der am Königsplatz startete und über Moritz- und Rathausplatz wieder zurückführte. Aufgerufen hatte ein Zusammenschluss verschiedener Organisationen, darunter Augsburg für Palästina, die Augsburger Friedensinitiative, das Offene Antifaschistische Treffen sowie die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) und die Deutsche Kommunistische Partei (DKP).
Polizei begleitet Pro-Palästina-Demo in Augsburg mit 250 Teilnehmern
Die Rednerinnen und Redner prangerten das Vorgehen Israels in Gaza deutlich an, immer wieder fiel der Begriff „Genozid“. Wegen der Unterstützung Israels wurde auch Kritik an der Bundesregierung laut. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – ein großer Teil aus dem politisch linken Spektrum – forderten einen sofortigen Stopp von Waffenlieferungen und skandierten wiederholt „Free, free Palestine“. Auf einem Schild wurde deutsche Staatsräson mit „Komplizenschaft im Völkermord“ gleichgesetzt.
Ein Redner kritisierte auch die Leitung des Augsburger Holbein-Gymnasiums. Sie hatte zuletzt Anzeige gestellt, nachdem an der Schule Anti-Israel-Flugblätter aufgetaucht waren, da darin auch Lehrkräfte in Verruf gebracht wurden. Nach Auskunft der Polizei verlief die Demo friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle. (kmax)
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