Mit unserer Reihe „Augsburger Anekdoten“ erzählen wir kleine Geschichten mitten aus dem Leben unserer großen Stadt.
Der Schwansee. Die Menschen mögen den Kuhsee in Augsburg. Zu jeder Jahreszeit ist er ein beliebtes Ausflugsziel. Auch viele Wasservögel sind vor Ort. Es ist ein majestätischer Anblick, wenn ein stolzer Schwan sich im Sonnenlicht präsentiert. Schwansee! Klingt schön, oder? Am traditionsreichen Namen soll an dieser Stelle nicht gerüttelt werden. Der Kuhsee bleibt der Kuhsee. Man fragt sich, woher die Bezeichnung rührt. Der Name Kuhsee entstand, weil am einstmaligen dem Lech angeschlossenen Altwasser städtische Kuhherden zum Tränken geführt wurden. Bereits der Altwasserarm des Lechs wurde im Volksmund als Kuhsee bezeichnet. Der Kuhsee, wie man ihn jetzt kennt, wurde Anfang der 1970er Jahr geschaffen. Es handelt sich um einen künstlich angelegten See im Stadtteil Hochzoll.
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Groß-Venedig. Bleiben wir bei der Namensgebung. In Augsburg gibt es eine Wohnanlage mit dem Namen Klein-Venedig. Der Bezug zur Stadt in Italien ist gegeben, weil Kanäle durch die Anlage fließen - und es Brücken gibt. Mehrere hundert Wohnungen gehören zur Anlage, die nahe am Lech liegt. Wenn man von der Dachterrasse des Studierendenwohnheims an der Ulrichsbrücke auf Klein-Venedig blickt, kommen Zweifel auf. Passt der Namen? Nein. Es ist Groß-Venedig.

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Nackt-Irritation. Neulich im Saunabereich des Alten Stadtbads. Die Gäste stehen nackt in der Dusche und bereiten sich mental auf den nächsten Aufguss vor. Bis auf ein Ehepaar, das die Badesachen anbehalten hat. Die Frau, offensichtlich irritiert, fragt: „Entschuldigen Sie, sind in diesem Bad alle Gäste nackt? Auch beim Schwimmen?“ „Nein, nein“, antwortet ein weiterer Gast amüsiert. „Sie sind im Saunabereich gelandet.“
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