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Sicherheit bei Augsburger Sommernächten: Erfahrungen von Magdeburg Thema

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Sicherheit bei den Augsburger Sommernächten: Erfahrungen von Magdeburg bei Plänen Thema

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    So kennt man die Sommernächte. Das Foto stammt aus dem Vorjahr und zeigt die Situation vor der Bühne am Ulrichsplatz.
    So kennt man die Sommernächte. Das Foto stammt aus dem Vorjahr und zeigt die Situation vor der Bühne am Ulrichsplatz. Foto: Peter Fastl (Archiv)

    Die Augsburger Sommernächte haben ihren festen Platz im Terminkalender. Am letzten Juni-Wochenende findet das Stadtfest statt. In diesem Jahr allerdings verschiebt sich der Termin nach hinten. Grund seien die späten Pfingstferien, erläutert Ekkehard Schmölz vom Veranstalter Augsburg Marketing. Gefeiert wird in der Innenstadt von Donnerstag, 3. Juli, bis Samstag, 5. Juli. Das bewährte Konzept der vergangenen Jahre werde beibehalten. Im Hinterkopf der Verantwortlichen sitzt der Anschlag in der Vorweihnachtszeit beim Magdeburger Weihnachtsmarkt. Sechs Menschen starben. Schmölz sagt: „Der Anschlag in Magdeburg hat uns alle tief erschüttert und führt uns einmal mehr vor Augen, dass die Sicherheit bei Großveranstaltungen ein zentrales Thema ist.“

    Der Anschlag von Magdeburg und seine Folgen für Augsburg

    Natürlich setze man sich mit den Geschehnissen von Magdeburg auseinander, betont Schmölz. Aus seiner Sicht sei es wichtig, „dass wir uns als Gesellschaft nicht von Angst lähmen lassen und der Wert von Zusammenkünften und Feierlichkeiten wie den Augsburger Sommernächten hochhalten“. Selbstverständlich überprüfe man das Sicherheitskonzept regelmäßig und passe es an. Man setze auf bewährte Maßnahmen wie Videoüberwachung und Taschenkontrollen. Die Zusammenarbeit mit Polizei und Sicherheitsdiensten bietet laut Schmölz „den bestmöglichen Schutz“.

    Ein absoluter Schutz gegen einzelne, entschlossene Täter sei nicht möglich ist – das gelte „leider für jede Großveranstaltung“. Was Veranstalter und Sicherheitsbehörden leisten können und auch leisten, sei ein umfassendes Sicherheitsnetz, „das die Risiken minimiert und den Besuchern das Vertrauen gibt, sich auf ein fröhliches und unbeschwertes Fest zu freuen“. Sicherheit kostet. Der Etat für die Sommernächte lag im Jahr 2024 bei 870.000 Euro. Schmölz: „Wir rechnen mit einer leichten Kostensteigerung im Bereich Sicherheit, um auf aktuelle Anforderungen einzugehen.“

    Augsburger Sommernächte sind Bayerns größtes Stadtfest

    Die Augsburger Sommernächte gelten als Bayerns größtes Stadtfest. Vor allem die Maximilianstraße, die zur Festzone gehört, ist stark frequentiert. Stände und Bühnen stehen auf beiden Seiten. Für Festbesucher gibt es den Hauptweg in der Straßenmitte sowie Fußwege entlang der Häuserzeilen. An Zugängen werden Besucher kontrolliert. Es geht um Taschenkontrollen. Flaschen dürfen beispielsweise nicht in die Festzone mitgenommen werden.

    Erfahrungen aus früheren Jahren fließen ins Sicherheitskonzept ein. Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle erläutert dies an einem Beispiel: „Es könnte sich eine größere Ansammlung von Menschen vor einer großen Bühne bilden.“ Dann greife man auf die Videoüberwachung zurück. Zur mobilen Überwachung, die eigens wegen des Stadtfestes installiert wird, sind Kameras an mehreren Standorten angebracht. Hübschle: „Bei Bedarf kann beim Beispiel der Menschenmassen vor der Bühne sofort und ohne komplette Räumung reagiert werden, indem die Band eine Pause macht oder ein DJ leiser gemacht wird.“ 

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