Fein ausgearbeitet ist er, der silberne Wanderpokal der Privaten Tennisgesellschaft Augsburg. Erstmals 1930 vergeben, zieren seinen Deckel die Namen der jüdischen Tennisspielerinnen, die bis 1937 im Damen-Einzel den Sieg erringen konnten. Die Tennisgesellschaft war nach 1933 der einzige Ort in Augsburg, an dem Jüdinnen und Juden noch Sport treiben durften, nachdem sie aus den allgemeinen Klubs ausgeschlossen worden waren. 2011 entdeckte eine Frau den Pokal auf einem Flohmarkt, schließlich erwarb ihn das Jüdische Museum Augsburg Schwaben. „Es ist ein besonders interessantes Objekt“, sagt Historikerin Nathalie Jäger, die in den vergangenen zwei Jahren 1600 Zeugnisse jüdischen Lebens aus ganz Schwaben zusammengetragen und digitalisiert hat. Hervorgekommen sind dabei etliche spannende Schätze.
Augsburg
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