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E-Autos parken ab April gratis in der Augsburger Innenstadt

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E-Autos parken ab April gratis in der Augsburger Innenstadt

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    Elektroautos dürfen ab 1. April drei Stunden lang gratis in der Augsburger Innenstadt parken.
    Elektroautos dürfen ab 1. April drei Stunden lang gratis in der Augsburger Innenstadt parken. Foto: Silvio Wyszengrad

    Fahrer eines Elektroautos mit einem „E“-Zusatz im Kennzeichen dürfen sich ab dem 1. April freuen: Ab dann dürfen sie in Bayern auf öffentlichen gebührenpflichtigen Stellplätzen am Straßenrand drei Stunden lang kostenlos stehen. In Augsburg löst man das Thema so, indem eine Parkscheibe hinter die Windschutzscheibe gelegt werden muss. Umstellungen an Parkscheinautomaten umgeht man auf diese Weise.

    Kostenloses Parken für E-Autos: „Der Freistaat lässt die Kommunen bei diesem Thema allein“

    Im Stadtrat, der vergangene Woche die Parkgebührenverordnung formal ändern musste, äußerte sich Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) auf Nachfrage von Lars Vollmar (Bürgerliche Mitte) allerdings wenig begeistert. Es ärgere sie, wenn der Freistaat Dinge beschließe, den Ärger mit der Umsetzung dann aber die Kommunen hätten. Das Thema E-Auto sei ein gutes Beispiel dafür, dass an staatlicher Stelle Dinge entschieden werden, man sich dann aber nicht um den Vollzug kümmere. „Der Freistaat lässt die Kommunen bei diesem Thema allein“, so Weber.

    Momentan sei nicht bezifferbar, was die E-Auto-Befreiung an niedrigeren Einnahmen bei Parkgebühren für die Stadt bringe. In Augsburg waren Ende 2024 rund 4300 reine E-Autos gemeldet (bei 141.000 Pkw insgesamt). Insofern dürften die finanziellen Folgen aktuell nicht übermäßig groß sein. Weber weist aber darauf hin, dass die Zahl der E-Autos in den kommenden Jahren steigen werde. Irgendwann werde sich dieses Thema in den städtischen Kassen bemerkbar machen.

    Für mehr Ärger bei den Autofahrern sorgen in Augsburg aber aktuell noch die Stellplätze, die die Stadt exklusiv für E-Autos reserviert hat. Stand Ende vergangenen Jahres handelte es sich um sechs Standorte ohne und 18 mit Ladesäule. E-Auto-Fahrer müssen dort (noch) einen Parkschein lösen, wer mit einem Verbrennermotor auf einem solchen Platz steht, muss 55 Euro bezahlen. Das Thema hatte im Bismarckviertel für Ärger gesorgt (wir berichteten), zuletzt meldeten sich bei unserer Redaktion aber auch Autofahrer, die an anderen Standorten einen Strafzettel kassiert hatten.

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    1 Kommentar
    Franz Xanter

    "... äußerte sich Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) auf Nachfrage von Lars Vollmar (Bürgerliche Mitte) allerdings wenig begeistert. " Ich finde es bezeichnend, dass bei obiger Nachfrage sofort durch die OB ein Argument über fehlende Einnahmen gebracht wird. Zumindest beim Lesen dieses Artikels kommt diese Ansicht auf.

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