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Extremisten haben beim Modular-Festival nichts zu suchen

Kommentar

Extremisten haben beim Modular-Festival nichts zu suchen

Nicole Prestle
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    Das Augsburger Modular-Festival ist eigentlich ein Jugendfestival. Nun ist es wegen seiner politischen Ausrichtung in die Kritik geraten.
    Das Augsburger Modular-Festival ist eigentlich ein Jugendfestival. Nun ist es wegen seiner politischen Ausrichtung in die Kritik geraten. Foto: Marcus Merk

    Über 25.000 Besucherinnen und Besucher und ein Festival ohne Zwischenfälle: Eigentlich könnten die Organisatoren von Modular zufrieden sein. Doch zwei Tage danach steht der Augsburger Stadtjugendring (SJR) nicht nur öffentlich in der Kritik - er muss auch um Zuschüsse bangen. Grund ist das Rahmenprogramm, das als Beiwerk zu den Konzerten gedacht war und das im Großen und Ganzen von unproblematischen Organisationen wie der Freiwilligen Feuerwehr bestritten wurde. Bei einem neuen, politisch ausgerichteten Angebot schaute der SJR aber offenbar nicht so genau auf die Ausrichtung der Akteure. Ein Fehler!

    Unstrittig ist: Eine Gruppierung, die im Bericht des Verfassungsschutzes auftaucht und damit offiziell unter Beobachtung steht, hat auf einem Jugendfestival wie Modular nichts zu suchen – egal, ob es sich um eine rechte oder linke Organisation handelt.

    Diskutieren kann man, inwieweit ein Jugendfestival überhaupt politisch sein muss. Wenn sich der Stadtjugendring als Veranstalter aber dazu entschließt, bei Modular einen solchen Diskurs zu ermöglichen, sollte er nicht nur linken Gruppierungen eine Plattform bieten. Wer für sich in Anspruch nimmt, jungen Menschen den Zugang zu politischer Bildung zu eröffnen, muss kuratierend eingreifen und das Spektrum im demokratischen Rahmen erweitern.

    Nochmals auf einem anderen Blatt steht, ob Infostände auf einem Musikfestival grundsätzlich dazu taugen, Jugendliche für soziale Teilhabe, Klimagerechtigkeit und andere politisch relevante Themen zu gewinnen. Der Stadtjugendring hätte hier im Rahmen seiner eigentlichen Aufgaben andere Möglichkeiten, seine Zielgruppe einzubinden.

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    2 Kommentare
    Alexander Lorenz

    Hallo Frau Prestle, ich finde es sehr schwierig gleich mit dem Kampfbegriff "linksextrem" zu kommen. Auch der Reflex der Politik gleich die Finanzierung des Festivals in Frage zu stellen finde ich nicht sonderlich hilfreich auch in Anbetracht, dass man über das Thema eine offene Debatte führen möchte.

    Felix Strobel

    Wo steht eigentlich, dass diese zwei Gruppen extremistisch sind? Bei der AfD hat sich die Presse schwer getan dieses Wort für sie zu verwenden und hat ständig "in teilen rechtsextrem" verwendet. Und bei linken Gruppen wird sofort "Linksextrem" verwendet. Auch wenn das hier ein Kommentar ist. Sie verbreiten hier Informationen die nicht richtig sind.

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