Die Schüler und Schülerinnen an den staatlichen und städtischen Augsburger Schulen können sich noch in diesem Jahr auf mehr Durchblick freuen - zumindest, was die Fenster an den Schulgebäuden betrifft. Die Stadt hat jetzt eine Lösung gefunden, um die seit vier Jahren ausgesetzte Fensterreinigung an den Gebäuden noch in diesem Jahr wieder aufzunehmen.
Ein Bericht unserer Redaktion über die zunehmend verdreckten Fenster und die Klagen von Lehrern und Elternbeiräten hatte für zahlreiche Leserbriefe und Ärger bei der Rathausopposition gesorgt. Bildungsbürgermeisterin Martina Wild (Grüne) hatte Abhilfe versprochen - nun sollen auf die Schnelle 1,7 Millionen Euro im städtischen Haushalt locker gemacht werden.

Wie berichtet hatte die Stadt zuletzt vor fünf Jahren eine Fensterreinigung an den Schulen in Auftrag gegeben. Und auch die letzte Grundreinigung, die Schmutz angreift, der bei der mehrmals die Woche erfolgenden Turnusreinigung nicht beseitigt wird, erfolgte Ende 2023. Die Stadt führte ins Feld, dass die Kosten für die laufende Unterhaltsreinigung in den vergangenen Jahren so stark nach oben gegangen seien, dass kein Geld mehr übrig blieb, um die Räume in den Ferien auch mal grundständig zu säubern.
Geld wird aus Vorratstopf für Schulinvestitionen in Augsburg genommen
Vorgesehen ist nun, dass die Stadt Geld aus dem Vorratstopf für Schulinvestitionen und aus einer weiteren Haushaltsstelle zusammenkratzt, um die 1,7 Millionen Euro für das Jahr 2025 aufzubringen. Für die Zukunft rechnet das Bildungsreferat mit 2,1 Millionen Euro jährlich, die man ab 2026 - wie in der Vergangenheit auch - für den Haushalt anmelden werde. In den vergangenen Jahren gab es nicht mehr Geld für die Schulhausreinigung, auch im Etat des Bildungsreferats wurde nicht umgeschichtet. Bei den jetzt anstehenden Abstimmungen im Bildungsausschuss und im Stadtratsplenum dürfte das Geld für dieses Jahr bewilligt werden - alles andere wäre ein Wunder.
Augsburger Bildungsreferat stellt fest: Mehr Dreck, kürzere Lebensdauer
Das Bildungsreferat stellt in einem Papier für den Stadtrat fest, dass die ausbleibende Grundreinigung einen schnelleren Gebäudeverschleiß zur Folge habe. Sand auf Böden wirke wie Schmirgelpapier, eine fehlende Fensterreinigung verdunkle Räume und mache Ätzspuren am Glas und defekte Abdichtungen durch Moosbildung wahrscheinlicher. All das könne die Lebensdauer der Einrichtung verkürzen und schnellere Sanierungen nötig machen.
Ja wo ist denn dieser Artikel hin verschwunden? Noch nicht einmal auf der Lokalseite Stadt taucht er auf.
Man sollte aber auch die Frage nicht vernachlässigen, ob dies überhaupt noch richtig Sinn macht bei dem maroden Zustand?
Die Überschrift liest sich wie ein Witz... Komplett lächerlich!
Also beim Theater sitzen die Millionen lockerer. Ist ja auch wichtiger als Bildung
Allein die Tatsache, dass das Fensterputzen an Schulen als Schlagzeile dient, ist ein Skandal. Tja Frau Wild - setzen und sechs!
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