Seit zehn Jahren wartet der ehemalige Parkplatz der Hessingstiftung in Göggingen nördlich der Butzstraße am Luftbad darauf, dass dort die Bagger rollen. Unter dem Namen „Gögginger Höfe – Modernes Leben an der Waldstraße“ möchte die Firma Dumberger dort 200 Wohnungen – viele davon sozial gefördert. Erst gab es Diskussionen um die Erschließung mit den Nachbarn, jetzt gibt es ein neues Problem: die leeren Fördertöpfe des Freistaats für den sozialen Wohnungsbau. Bisher war vor allem die städtische Wohnbaugruppe als sozialer Bauträger davon betroffen und musste Vorhaben nach hinten schieben (wir berichteten), nun trifft es auch die ersten Unternehmen aus der privaten Wohnungswirtschaft. Damit drohen die Probleme im sozialen Wohnungsbau auch auf den Bau klassischer Eigentumswohnungen auszustrahlen.
Augsburg
Allein schon die Aussage "Seit zehn Jahren wartet ..." bezeichnet doch die ganze Misere! Wieso 10 Jahre? Fehler über Fehler und nichts passiert als Korrektur. Für mich kennzeichnet dies doch nur ein Armutszeugnis der Politik.
Herr Xanter, das ist wieder einmal so eine pauschale Aussage. Nicht "die Politik" im allgemeinen ist Schuld an der Misere, es liegt am Freistaat Bayern, die Fördergelder auf den Weg zu bringen. Vielleicht sollte Herr Söder dies endlich zur Chefsache machen, statt sich in Indien "Magen-Darm" zu holen?
Frau Reichenbauer, lesen und verstehen. Seit 10 Jahren wird an diesem Projekt "gewerkelt". Seit 10 Jahren tut sich wenig bis nichts. Aber seit 10 Jahren fehlen nicht die Fördergelder. Bereits am Anfang wurden die Probleme nicht aus dem Wege geräumt. Wenn man der Bevölkerung mehr und mehr und längere Instanzenwege gewährt, so kann und wird es keinen Baufortschritt geben. Fehlende Fördergelder ist doch nur ein Aspekt, welcher in der jetzigen Situation zum Tragen kommt.
Herr Xanter, ja – lesen und verstehen. „Alles steht bereit, aber wir können nicht anfangen“: In den „Gögginger Höfen“ können noch keine Eigentumswohnungen entstehen – weil Geld für den sozialen Wohnungsbau fehlt."
Die Förder-Misere auf dem Wohnungsmarkt zeigt, dass Deutschland für seine Aufgaben nicht genügend Geld zur Verfügung hat. Das Thema Wohnungsbau hat man jahrelang vernachlässigt und jetzt "brennt die Hütte." Wir müssen davon abgehen, dass wir uns weltweit als "Zahlmeister" aufspielen. Es muss einfach mehr für unser Land getan werden. Wir sollten unsere internationalen Ausgaben wie Entwicklungshilfe usw. kürzen, um Gelder für unsere Belange zu erhalten. Auch Steuerhinterziehung muss stärker bekämpft werden. Wir müssen auch versuchen, mehr Steuergelder zu aquirieren. Wir benötigen eine Reichensteuer Steuer für reiche und prominente. Steuern für große Firmen wie Google usw. Wenn diese Firmen bei uns Niederlassungen haben, müssen sie auch hier steuern bezahlen. Anders geht es nicht. Ohne zusätzliche steuerliche Mehreinnahmen können wir unsere Probleme nicht lösen.
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