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Freie Wähler werfen der Augsburger CSU unverantwortliche Wahlwerbung vor

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Freie Wähler werfen der Augsburger CSU unverantwortliche Wahlwerbung vor

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    Auf dem Gruppenfoto nach der OB-Kandidaten-Nominierung im Tagungscenter am Eiskanal hat die CSU die Anzeigetafel im Bild so manipuliert, dass es aussieht, als stünde dort ein Wahlkampfslogan.
    Auf dem Gruppenfoto nach der OB-Kandidaten-Nominierung im Tagungscenter am Eiskanal hat die CSU die Anzeigetafel im Bild so manipuliert, dass es aussieht, als stünde dort ein Wahlkampfslogan. Foto: CSU

    Die Freien Wähler und die Fraktion Bürgerliche Mitte im Augsburger Stadtrat kritisieren die Bildmanipulation der CSU auf einem Wahlkampf-Foto für Instagram. „Die CSU, insbesondere Frau Weber, die ja Nutznießerin der Aktion ist, haben hier eine rote Linie überschritten“, so Stadträtin Regina Stuber-Schneider (FW). Wie berichtet hatte die CSU auf einem Gruppenfoto anlässlich der Nominierung von Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) als OB-Kandidatin am Eiskanal ein Bild nachträglich so bearbeitet, dass auf der Anzeigetafel ein CSU-Wahlkampfslogan sichtbar war. Die Stadt hatte der CSU, die ursprünglich eine Nutzung der Anzeigetafel angefragt hatte, mit Verweis auf die parteipolitische Neutralität eine Abfuhr erteilt.

    Freie Wähler: Nutzt die Augsburger CSU die Nähe zur Verwaltungsspitze aus?

    Stuber-Schneider erklärte, es entstehe öffentlich der Eindruck, dass man die Tafel für private Zwecke nutzen könne. Wer nichts von der Bildmanipulation wisse, denke am Ende noch, dass die Stadt der CSU eine Sondergenehmigung erteilt habe. „Diese Aktion bringt auch ein Amt in Verruf“, so Stuber-Schneider. Wenn Wahlkampf mit „gezielter Irreführung“ arbeite, werde er zum „unehrenhaften Spiel“. FW-Stadtrat Hans Wengenmeir sagte als Vertreter der Fraktion Bürgerliche Mitte, die Bürger erwarteten „Fairness und Transparenz im Wahlkampf“. Es stelle sich die Frage, ob die CSU sich eine derartige Bildmanipulation einer städtischen Einrichtung nur getraut habe, weil sie eine Nähe zur Verwaltungsspitze habe und darum vermeintlich keine Konsequenzen fürchten müsse. Diese Frage müsse sich auch Oberbürgermeisterin Weber als oberste Dienstherrin der Verwaltung stellen. (skro)

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