Das kleine Urnengrab auf dem Augsburger Friedhof ist liebevoll mit Blumen geschmückt. Ein Trauerkranz aus weißen Rosen mit Perlen, zu einem Schwan geformt, sticht besonders hervor. „Dein Herz flog mit den Schwänen davon“, steht auf einem Stein zu lesen. Die ermordete Nina H. aus Haunstetten ist am Donnerstag in aller Stille beigesetzt worden.
Die 30-jährige Mutter von drei kleinen Kindern wurde plötzlich gewaltsam aus dem Leben gerissen. Über drei Wochen sind seit der Tat, die in ihrem Haus geschah, vergangen. Wie berichtet, hatte die Kriminalpolizei am Abend des 28. Mai schließlich einen Tatverdächtigen festgenommen. Gino F., der aus dem sozialen Umfeld der Haunstetterin stammt, sitzt seitdem in Untersuchungshaft in der JVA Gablingen.
Mord an Augsburgerin Nina H.: Ermittlungen laufen weiter
Ob sich der 29-Jährige zu den Vorwürfen gegen ihn bereits geäußert oder diese abgestritten hat, ist nicht bekannt. Polizei und Staatsanwaltschaft halten sich bedeckt, denn die Ermittlungen sind längst noch nicht abgeschlossen. Auch sein Verteidiger wollte sich zuletzt nicht zu seinem Mandanten äußern.
Eine Oma der Familie hatte auf der Internetseite Gofundme eine Spendenaktion für die hinterbliebenen Kinder im Alter von ein, vier und acht Jahren gestartet. Inzwischen sind dort über Tausend Spenden mit einer Gesamtsumme von über 45.000 Euro eingegangen. Der Mord an Nina H. und das Schicksal ihrer Kinder bewegt viele Menschen in Augsburg.
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