Kita-Streiks in Augsburg: "Die Eltern können nicht mehr"
Wegen der Streiks bleiben wieder städtische Einrichtungen geschlossen. Die Gesamtelternbeiratsvorsitzende der städtischen Kitas sagt, warum Eltern kaum noch Verständnis haben.
Frau Rößner, wie viel Verständnis haben die Eltern noch für die Streiks in den Kitas?
Susanne Rößner: Bei den meisten Eltern besteht ein grundsätzliches Verständnis für den Streik. Allerdings häufen sich die Beschwerden. Manche Eltern sind mittlerweile so frustriert, dass sie das direkt an den Beschäftigten auslassen - teils in inakzeptabler Weise. Unterm Strich fällt auf, dass die Stimmung langsam Richtung Unverständnis kippt.
Was sind Auslöser dafür?
Rößner: Es sind mehrere Aspekte, die zusammenkommen. An Tag eins fährt kein Bus zur weiter entfernten Kita, weil der öffentliche Dienst ja ganz generell streikt, an Tag zwei streiken dann die Erzieherinnen und Erzieher, an Tag drei ist die Kita wegen Personalmangels zu und so weiter. Die Eltern kommen an ihre Belastungsgrenzen. Viele können einfach nicht mehr. Ich kenne einen Fall, da musste eine Mutter seit Februar wegen der genannten Probleme bereits neun Mal zu Hause bleiben. Wie wollen Sie das denn Ihrem Arbeitgeber klar machen? Wer keine Omas und Opas vor Ort hat, der hat ein ernstes Problem. Oder auch Alleinerziehende...
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist eigentlich traurig, dass wir in unserem Land da angekommen sind.
Warum keine Aktionen der Arbeitgeber erfolgen, verwundert mich schon. Ohne Personal keine wirtschaftliche Belegung und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Plakate wie „Come in and burnaut“ wecken auch nicht die Lust auf diese Berufe. Hier schiessen sich die Streikenden selbst ins Knie.