Nein, Reinhard Kabas schläft schon seit Monaten nicht mehr gut. Weil er sich über sich selbst ärgert, über seine Gutgläubigkeit. Vor allem aber, weil sich der 71-Jährige hintergangen fühlt. Ausgerechnet von einer Bank, mit der er als Vereinsvorsitzender über 20 Jahre lang vertrauensvoll zusammengearbeitet hatte, wie er sagt. Angesichts der Klage gegen das Geldinstitut lässt es sich wohl auch nicht geruhsam nächtigen. Schließlich geht es um rund 17 Millionen Euro Ersparnisse der Vereinsmitglieder. Der Sparverein Kriegshaber, der 1905 gegründet wurde, steckt in einem tiefen Schlamassel.
Augsburg
Was sind denn das für Zertifikate? Anlagezertifikate sind börsennotiert und können täglich gehandelt, also gekauft und verkauft, werden.
Das ist mehr als enttäuschend, wenn eine Bank, die ausgerechnet der katholischen Kirche gehört, einem langjährigen Kunden dazu rät, mit dem Geld der Kleinanleger an der Börse zu spielen. Es ist an sich schon eine Frechheit, vom Kunden neben den Bankgebühren auch noch Negativzinsen zu verlangen. Dann kann man sich das Geld lieber gleich bar auszahlen lassen und einen versicherten Tresor mieten. Hätte der Sparverein in inflationsneutrale Anlagen wie Immobilien oder Edelmetalle investiert, könnten sich die Mitglieder heute eher freuen.
Die katholische Kirche macht erfolgreich Business - seit 2000 Jahren. Naiv, wer der katholischen Kirche Gutmütigkeit anrechnet.
Der Begriff "Zertifikate" ist absolut nichtssagend. Handelt es sich um börsennotierte Zertifikate? Handelt es sich um bankeigene, interne Zertifikate? Insgesamt Frage ich mich grundsätzlich, welchen beruflichen bzw. fachlichen Hintergrund Herr Kabas hat. Wenn er nicht über einen einschlägigen fachlichen Hintergrund verfügt (z. B. Bank, Steuerberater, Finanzberater, Wirtschaftsanwalt oder ähnlich) finde ich es vom Sparverein selbst völlig unverantwortlich, den Vorsitzenden ein Vermögen von 17 bis 24 Millionen Euro verwalten zu lassen. In dieser Größenordnung gehört das in professionelle Hände mit entsprechend fachlicher Expertise und kann nicht als Hobby ohne jeglichen fachlichen Hintergrund so nebenher gemanagt werden.
Sie meinen nicht die Bank ist ein Finanzexperte, sondern man braucht einen zusätzlichen unabhängigen Vermögensberater, der den Anleger vor der Bank schützt, vor allem dann, wenn sie einen christlichen Hintergrund hat. Unklug war esvom Vorstand, so etwas im Alleingang zu machen, anstatt es mit dem Verein abzusprechen. Das eine odere andere Mitglied hätte recherchiert und wäre hellhörig geworden.
Es gibt keine "internen" Zertifikate. Zertifikate gehören zu den sog. Derivaten und sind einerseits über die Börse, manchmal auch direkt über den Emittent handelbar. Die Konstrukte sind oft ziemlich diffizil. Man sollte sie nur erwerben, gilt eigentlich für alle Finanzprodukte, wenn man sie verstanden hat.
Trotzdem gehört das Geld den Leuten und hier wird Täter-Opfer-Umkehr gemacht damit sich Einige fröhlich bereichern können. Sehr verständlich warum ältere Leute ihr Geld unterm Kopfkissen hatten. Die Hinterlistigkeit dieser Institute ist auch im christlichem Umfeld nicht zu überbieten.
Was heißt Täter-Opfer? Irgendwann muß jemand mal sein OK zum Erwerb dieser Titel gegeben haben - sei es digital oder analag mit Uterschrift.
oh ja ,lach, wieder einmal die katholische Kirche die ihre Schäfchen über den sogenannten Tisch Zieht !Früher das Schwert ! heute der Betrug !! es lebe der Katholische glaube
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