
4500 Überstunden: Gerd Merkle hätte diese Altlast nie mitnehmen dürfen

Plus Beim Wechsel ins Referentenamt hätte man das Konto Merkles auflösen müssen. Dieses Versäumnis muss die Stadt nun ausbaden. OB Weber fühlt sich persönlich angegriffen.
Die Diskussion um die Überstundenforderung ihres Baureferenten Gerd Merkle löst bei Oberbürgermeisterin Eva Weber spürbaren Unmut aus. Auf Nachfragen bei einer Pressekonferenz reagierte sie am Donnerstag ungewöhnlich harsch: Die Regelungen seien erstens unter ihren Vorgängern Paul Wengert (SPD) und Kurt Gribl (CSU), zweitens in Abstimmung mit dem Gesamtpersonalrat getroffen worden. "Ordungsreferent Pintsch und ich sind erst seit zwei Jahren in der Verantwortung." Ein wenig klang das wie ein Hilfeschrei: Sieht denn keiner, dass wir gar nichts dafür können?

Dennoch nimmt Eva Weber die Kritik an Merkles Überstunden offenbar persönlich. Das zeigte eine weitere Äußerung Anfang der Woche: Die öffentliche Debatte, ließ die Oberbürgermeisterin da mitteilen, sei "ein Schlag ins Gesicht" für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, die sich im Hinblick auf die Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Ukrainekriegs "weit über die Grenzen der Belastbarkeit hinaus" engagierten. Nur: Dieses Engagement hatte in der aktuellen Überstundendebatte nie jemand infrage gestellt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Anscheinend haben Beamte einen Sonderstatus; für jeden normal arbeitenden Menschen ist der 31.12. der Stichtag - genommen, ansonsten vergessen
Gelten die Vereinbarungen mit dem Personalrat auch für Referenten? Wenn nicht dürften die Forderungen des ehemaligen Mitarbeiters Merkle verjährt sein.