
Plus Die Stadt Augsburg möchte an Sonntagen mehr Gäste ins Museum locken. Das Tarifmodell macht Lust auf einen Besuch.
Geld soll ab sofort kein Argument mehr sein, am Eintritt soll ein Museumsbesuch in Augsburg nicht scheitern. Die städtischen Museen gewähren seit Kurzem an allen Sonntagen im Jahr 2023 freien Zugang zu den Dauerausstellungen. Für junge Menschen unter 27 Jahren gilt der kostenlose Besuch sogar an allen Tagen. So macht die Stadt Augsburg Lust auf einen Museumsbesuch.
Für Sonderausstellungen gilt jedoch eine eigene Regelung. Hier ist auch sonntags der volle Betrag von neun Euro zu zahlen. Für manche mag das auf den ersten Blick schwer verständlich sein. Doch: Sonderausstellungen sind teuer, sie bedürfen einer großen Vorbereitungszeit. Die Stadt kann sich hier keine Einnahmeausfälle leisten.
Museen in Augsburg am Sonntag kostenlos: Es ist nur ein Versuch
Es ist ohnehin ein gewagter Schritt der Stadt Augsburg, auf Einnahmen zu verzichten – normalerweise gehen Preise nach oben. Referent Jürgen Enninger, der für Kultur und Sport verantwortlich ist, weiß dies aus der Praxis. Die Tarife für einen Besuch der städtischen Hallenbäder sind in dieser Saison gestiegen. Auch in den Freibädern wird es teurer. Begründet wurde die Erhöhung unter anderem mit den gestiegenen Energiekosten in den Bädern. Geheizt wird aber auch in städtischen Museen.
Der kostenlose Eintritt an Sonntagen ist vorerst als Geschenk an die Bürgerinnen und Bürger zu verstehen. Die Stadt ist bereit, Einnahmeverluste in diesem Jahr zu akzeptieren und finanziell aufzufangen. Frühzeitig hat man sich darauf verständigt, dass es sich um einen Versuch handelt. Nach Ende des Jahres werde man auswerten, wie sich Besucherzahl und Einnahmen entwickelt haben. Man sollte sich nichts vormachen: Auch wenn jetzt ein Museumsbesuch an Sonntagen kostenlos sein kann, wird eine generelle Gebührenerhöhung in den Museen nicht mehr lange auf sich warten lassen. Überlegungen dazu gibt es längst.
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Wurde die "Zweitmeinung" "zurückgezogen"
(da weiterhin online nicht zu finden)?
Da heißt es im obigen Kommentar am 05.02. jubelnd:
"Ein Geschenk an die Bürger"
"Das Tarifmodell macht Lust auf einen Besuch", wohlwissend, dass
für Sonderausstellungen "jedoch eine eigene Regelung" gilt", denn
" ... auch sonntags der volle Betrag von neun Euro zu zahlen"
"..... mag schwer verständlich sein".
"Doch: Sonderausstellungen sind teuer..."
"Die Stadt kann sich hier keine Einnahmeausfälle leisten"
Also, so verstehe ich das, akzeptiert - oder nicht ?
Und dann im Kommentar der Druckausgabe vom 06.02, doch wohl
auch am 05.02. verfaßt, (online konnte ich ihn nicht abrufen):
"Museumssontag: Angebot ist eine Mogelpackung"
Da meine ich (mal wieder), dass Kommentare keine täglichen
Schnellschüsse (wie oft, so meine Meinung), sondern ausreichend
überlegt und abgewogen sein sollten ...................
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Die online-Publikation der „Zweitmeinung“ steht noch aus -
oder habe ich was übersehen ?