Der Stillstand bei der Beruhigung der Hallstraße ist bedauerlich
Plus Eine elektronische Anzeigentafel wäre ein magerer Ersatz für eine Umgestaltung. Die Situation ist festgefahren. Schafft die Beruhigung der Maxstraße eine Perspektive?
Die Situation am Holbein-Gymnasium ist seit Jahren unbefriedigend: Die Schule ist auf drei Gebäude entlang der Hallstraße verteilt, was (trotz Fußgängertunnel) viele Überquerungen nach sich zieht. In den Pausen stehen die älteren Schüler, die das Schulgelände verlassen dürfen, teils recht nahe an der Fahrbahn. Dem Holbein und der benachbarten Ulrichschule mehr Platz zu geben, wäre kein Luxus.
Dass die Planungen seit Jahren ins Leere laufen, ist bedauerlich. Einerseits sind die Bedenken aus dem Schulumfeld nachvollziehbar, was die "Shared Space"-Lösung betrifft. Den Straßenraum ohne große Regelungen und Trennung der Verkehrsgattungen freizugeben, kann funktionieren. Mit Rücksichtnahme aller Beteiligten entsteht ein Mit- und Nebeneinander. Allerdings funktionieren diese Lösungen nicht immer. Im Kleinen kann man das schon am Kö beobachten. Ob auf der Platzfläche Rad- und Fußverkehr gut harmonieren, ist Ansichtssache. Bei einer von Schülern und Schülerinnen frequentierten Straße ist es nachvollziehbar, wenn man hier kein Versuchsfeld aufmachen möchte.
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Die Diskussion ist geschlossen.
shared space ist eine Ideologie und kein anerkanntes Konzept, dass irgendwo in der Breite funktionieren würde.
Im Grunde nur eine weitere Maßnahme mit der Zielsetzung den Autoverkehr zu verlangsamen und dabei die Probleme raus aus der Stube der Verantwortlichen auf die Straße zu bringen und dann den Bürgern das tägliche Aushandeln der planerischen Defizite zu überlassen.
Einigermaßen brauchbar nur für hartgesottene Radfahrer bei denen sowieso ständig Radar und Freund/Feind-Erkennung auf Hochtouren laufen. Mit dem Auto fährt der vorsichtige Mensch dann wie durch eine Spielzone und die Fußgänger laufen vielfach korrelierend mit der politischen Einstellung "was gegen den Autoverkehr tun zu müssen" weiter in der Mitte oder am Rand.
Oder man kann auch boshaft formulieren- Man vermeidet jede Fahrt mit dem Auto in die Stadt wegen des zu erwartenden Stresses mit anderen Verkehrsteilnehmern. Behördengänge etc werden mit Öffis erledigt. Und wenn man nicht im Kernbereich wohnt oder täglich dort hin aus beruflichen Gründen, werden Einkäufe am Stadtrand getätigt oder Waren übers Internet bestellt.
In einer Strasse , die als Spiel-und Begegnungsstrasse ausgelegt ist , möchte ich ehrlich gesagt nicht wohnen müssen.