Kinderärzte in der Region Augsburg: Von Überversorgung kann keine Rede sein
Plus Die Zahlen sagen: Es gibt mehr als genug Kinderärzte im Raum Augsburg. Nur in der Realität offenbar nicht. Helfen könnte mehr Teamarbeit.
Gibt es ausreichend Kinderärzte im Raum Augsburg? Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) sagt: Ja, mehr als genug. Medizinerinnen und Mediziner - und Eltern auf der Suche nach ärztlicher Versorgung für ihr Kind - sagen: nein. Es ist vor allem der Alltag in den Praxen, der zeigt: Die reinen Zahlen, die von einer Überversorgung sprechen, und die wahrgenommene Realität passen nicht zusammen.
Müssen Eltern mit ihren Kindern wegen jedem Husten, jeder erhöhten Temperatur gleich zum Arzt? Natürlich nicht. Trotzdem hilft es hier nicht weiter, Müttern und Vätern einfach mehr Gelassenheit zu empfehlen. Sie müssen ohnehin viel Geduld aufbringen - in Warteschleifen und Wartezimmern. Und sie müssen Vorsorgetermine und Impfungen vorausschauend planen. Auf der anderen Seite versuchen die Praxen, so viele Patientinnen und Patienten wie möglich abzuarbeiten. Die Telefone in den Praxen klingeln ununterbrochen, parallel stellen Eltern und Patienten Fragen via Chat, in der App "Mein Kinder- und Jugendarzt", die viele Praxen nutzen. Die Abläufe sind optimiert, die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung ausgereizt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wenn im Hauptartikel Ursachen wie Übergewicht, Medienkonsum und Sprachbarrieren als Ursache genannt werden, kann man das Problem nicht einfach auf die teuerste Art mit mehr Kinderärzten lösen.
>> Denn die Aufgaben seien drastisch gestiegen. Nicht nur sei die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen und der Impfungen mehr geworden. Kinder würden übergewichtiger, der Medienkonsum nehme zu, es gebe mehr Krankheiten wie ADHS, Allergien oder Asthma und mehr Migranten mit Sprachbarrieren. <<
Ist das wirklich die teuerste Lösung? Vielleicht nicht die sinnvollste, aber so manche Prävention/Therapie/Schulung etc. dieser Themen dürfte teurer sein als ein paar Minuten beim Kinderarzt.