
OB-Kandidaten im Check: Sechs Bewerber über Wohnen und Verkehr


Am Mittwochabend fand die erste von drei Diskussionsrunden im Lechhauser Medienzentrum statt. Was die Bewerber zu den Themen Wohnen und Verkehr zu sagen hatten.
Ist eine Sozialquote ein guter Weg, bezahlbare Wohnungen in Augsburg zu schaffen, oder führt sie zum Gegenteil? Und sind mehr Autospuren die Lösung, um Staus aufzulösen, oder sind sie der falsche Weg? Sechs Oberbürgermeister-Kandidaten haben am Mittwochabend im Medienzentrum auf Einladung von Augsburger Allgemeine , Hitradio RT1 und a.tv vor laufenden Kameras über die Themen Wohnen und Verkehr diskutiert. Hier eine Zusammenfassung der Positionen:
In Augsburg , so Lars Vollmar (FDP), seien in den vergangenen Jahren trotz des Zuzugs von 30.000 Neubürgern nur Wohnungen für 21.000 Menschen entstanden. Das habe zu einer großen Knappheit geführt. „Und es kann nicht sein, dass sich nur diejenigen durchsetzen, die Geld haben“, so Vollmar. Einer verpflichtenden Quote für sozialen Wohnungsbau – die Stadt plant aktuell 30 Prozent bei Neubauvorhaben – steht er skeptisch gegenüber. Dies werde letztlich dafür sorgen, dass die übrigen 70 Prozent, die in den freien Verkauf gehen, teurer werden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Keine eigene Trasse für die Tram. Ist eine Frechheit, wenn die Tram nicht mit im Stau steht. Und wenn man bedenkt wieviel Parkplätze die Straßenbahnhaltestellen wegnehmen. Und dann noch die Ansteckungsgefahr mit Corona ...
Aber wenn nur alle 7 Minuten eine Straßenbahn fährt und dann bleibt die Spur 7 Minuten total leer und daneben drängeln sich die Autos auf einer Spur das ist doch auch irgendwie ungerecht, oder nicht?
Die Straßenbahntrasse für den Individualverkehr freigeben oder die Tram ebenfalls im Stau stehen zulasen bringt keine Lösung und gerechter ist da auch nicht. Zudem wieviel Personen passieren die Spur in den Pkws in den 7 Minuten?
Eine Spur mehr bringt gar nichts. Im Gegenteil. Studien haben gezeigt, je mehr Spuren, umso mehr Verkehr. Siehe allein die A8. Je attraktiver der Autoverkehr gehalten wird, desto weniger sind die Leute bereit auf den ÖPNV umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zubilden. Selbst wenn er attraktiver gestaltet wird. Und wenn die Tram / Bus im Stau steht, macht ihn nicht attraktiver.
Das große Problem ist der Individualverkehr. Auch wenn der elektrisch wäre/wird, bleibt der gleiche. Vielleicht ohne Abgase in der Stadt. Aber der Stau bleibt.
Weiteres Problem ist auch wohin mit den ganzen Fahrzeugen? Die Straßen sind alle restlos zugeparkt. Geh- und Radwege ebenfalls als Parkpläche genutzt. Durch Nachverdichtung wird sich die lange sicherlich nicht entspannen. Um gleichzeitig mehr Wohnungen (und Parkhäuser) bauen und mehr Verkehrsfläche für den fleißenden Verkehr. Wie soll das gehen? Sehr teure Tunnel oder Hochstraßen bauen? Die dann nach ein paar Monaten auch verstopft sind?
Das Problem wird auch nicht allein im Stadtgebiet gelöst. Wenn die Anbindung der Umkreisgemeinde mit dem ÖPNV schlecht ist, kann der noch so gut in der Stadt sein.
Villeicht sollte man zu den Stoßzeiten eine Citymaut einführen. Mit den Einnahmen könnte man auch den ÖPNV finanzieren. Im Gegenzug P+R / Zuganbindung ausweiten und den Takt verdichten.
Vielleicht kann autonomes Fahren zu einer Lösung beitragen aber das dauert noch einige Jahre. genauso wie der ein oder andere Ausbau.