Ein "Salut!" mit Liebe für die Queen: Daniel Hopes Konzert in Augsburg
Plus Daniel Hope und Sebastian Knauer eröffnen das Festival Mozart@Augsburg. Das Programm führt auf eine Reise - und Hope nimmt mit Elgar Abschied von der Queen.
London, 8. September, Ortszeit 18.30 Uhr: Der Buckingham-Palast teilt mit, die Queen sei „friedlich in Balmoral gestorben“. In den Stunden, die jetzt folgen, als diese Schlagzeile einmal um den Globus brandet – da denkt auch in Augsburg ein Geiger an die Königin. Und widmet ihr auf der Konzertbühne seine Musik. In einem Porträt hat die Zeit den Violinisten Daniel Hope einmal so beschrieben: „Südafrikanisch-britischer Geiger mit verworrenen irisch-deutsch-kosmopolitischen Wurzeln“. Aber der Pianist Sebastian Knauer, der Hope an diesem Abend in Augsburg begleitet, erklärt dem Konzertpublikum in der evangelischen St. Ulrichskirche: „Daniel steht seiner Queen immer noch nahe.“ Und so widmet der Geiger ihr das „Salut d’Amour“ – den Liebesgruß von Edward Elgar. Dieser Moment, innig, versonnen, wird in Erinnerung bleiben. Und das Duo bietet an diesem Abend neben Gefühl aber auch Kraft, Schwung und Farben. So feiert das Musikfestival Mozart@Augsburg 2022 seinen offiziellen Auftakt.
Daniel Hope spielt de Falla bei Mozart@Augsburg
Daniel Hope, 49 Jahre, ist Teil des internationalen Geigen-Adels. Yehudi Menuhin förderte ihn, Hope wurde Geiger im gerühmten Beaux-Arts-Trio, heute ist er Virtuose, Musikbotschafter, Moderator, Talkshowlieblingsgast, und vor allem Kopf des Zürcher Kammerorchesters. In seinem Augsburger Konzert legt der Rotschopf nun einen Pfad quer über Europas Klanglandkarte. In Manuel de Fallas „Siete Canzones Populares Espanolas“ (1914) flirrt der Sommer spanisch nach für die Dauer von sieben Sätzen. Hope nutzt alle Kraft und volle Bogenlänge, für süße Dissonanzen, scharfe Kanten, Pizzicato-Pling, und er setzt Auftakte wie kaum hörbare Seufzer. Melodie-Wasserfälle brausen über Saiten und Tasten, das Temperament des Abends schwingt sich ein – der Brite an der Geige und der Hanseat am Flügel sind sich eins.
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