Die Bayerische Kammerphilharmonie verneigt sich vor Paul Ben-Haims Werk
Plus Von der Fuge bis zum jüdischen und orientalischen Tanz: Die Bayerische Kammerphilharmonie spielt Werke von Paul Ben-Haim in der Augsburger Synagoge.
Wohin das Leben Paul Ben-Haim führte, in jedem Land, an jedem Ort scheint er einen typischen Klang entdeckt zu haben – für seine Musik. Mit 27 Jahren zog der junge Dirigent, der damals noch Paul Frankenburger hieß, von seiner Heimatstadt München nach Augsburg. Hier stieg er auf zum Kapellmeister am Stadttheater, hier lernte er auch seine Frau kennen, dirigierte, komponierte, lebte. Doch 1931 verlor er seinen Posten, wurde entlassen, und 1933 sah er keinen Ausweg mehr, als vor der NS-Diktatur zu flüchten. Denn er war Jude. In Palästina fand er nun seine neue Heimat, einen neuen Namen, neue Musik. In Tel Aviv wurde er zu einem der Gründer der neuen Klangkultur Israels.
Die Bayerische Kammerphilharmonie verneigt sich nun vor dem israelischen Nationalkomponisten mit Augsburger Geschichte, 125 Jahre nach seiner Geburt. Das erste Konzert der neuen Spielzeit widmet sich ihm – und seinem Zeitgenossen Mieczyslaw Weinberg. Für Valentin Holub, Bratschist und Geschäftsführer des Orchesters, sind diese beiden „zwei leuchtende Beispiele für Menschen, die trotz widriger Lebensumstände nie den Lebensmut verlieren“. Zwei Musiker, die Hoffnung vermitteln, in diesem Konzert in der Augsburger Synagoge.
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