Adam und Eva im Garten Eden
Johann Elias Ridinger war eine prägende Erscheinung unter den Künstlern und Kunstverlegern Augsburgs. Ein Radier-Zyklus im Grafischen Kabinett fordert nun auf: „Auf zum Paradies!“
Da sitzt er inmitten der Natur vor seiner Staffelei, halb dem Betrachter zugewandt, das Malgerät in der Hand, auf dem Staffeleibild ein Hirsch, der ihm zuvor begegnet sein könnte, und auf dem Boden ein Malkasten mit der Inschrift „ipse inv. et del.“ (selbst erfunden und gezeichnet). In Kupfer gestochen hat dieses Selbstporträt des Johann Elias Ridinger (1698–1767) sein Sohn Martin Elias. Als Gedenkblatt huldigt es mit den Worten: „Wer hat das Thierreich so in seines Pinsels Macht? / Wer weiß so der Natur im Bilde nachzugehen? / Wo trifft Original und Bild so ähnlich ein? / Es muß es Ridinger, sonst kan es keiner seyn.“
Ridinger inspirierte auch Franz Marc
Bereits zu Lebzeiten genoss Ridinger den Ruf einer einzigartigen Erscheinung unter den Künstlern und Kunstverlegern. Vor allem seine Tier-, Jagd- und Reitdarstellungen waren vorbildlich. Schon Tiepolo verwandte sie für seine Würzburger Residenz-Fresken und noch Franz Marc für seinen 1913er Holzschnitt „Reitszene nach Ridinger“. Rund 1600 grafische Blätter und aberhunderte Zeichnungen gehen auf ihn zurück.
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