Ai Weiwei reckt den Mittelfinger als Geste der Revolte
Martin Ziegelmayr zeigt in seinen Räumen in der Peutingerstraße Unverkäufliches des renommierten chinesischen Künstlers
Ausufernd ist diese Ausstellung nicht. Um genau zu sein: Sie enthält nur drei Werke. Einen Druck, ein Video sowie eine Kleinplastik, Motiv Stinkefinger. Und obwohl die drei Arbeiten in einer gut eingeführten Galerie gezeigt werden, und zwar unter dem renommierten Namen Ai Weiwei: Käuflich sind sie nicht. Das Motto des Galeristen nach einem Bonmot des Kollegen Andrè Emmerich: „Gute Kunsthändler verkaufen Kunstwerke nicht. Sie erlauben Leuten, Kunstwerke zu kaufen.“
Martin Ziegelmayr ist der Galerist, gebürtiger Augsburger des Jahrgangs 1954 und mit seiner Galerie MZ in der Peutingerstraße 10/16 auch eine Augsburger Institution, die still arbeitet, beharrlich und vollkommen autark gegenüber dem Kunstmarkt. Ziegelmayr verdient sein Geld als Goldschmied; die Galerie betreibt er aus Überzeugung und aus Freude an der Kunst. Ein Interview mag er nicht geben, ein Foto lehnt er ab, aber er setzt sich ein. Etwa für Santiago Serra, der sich schon früh, um 2000, mit der Migration auseinandersetzte (Biennale Venedig), etwa für den vielfach vergessenen Walter Gramatté, dazu für Gabriele Grones und Jonas Hafner.
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