Am virtuellen Denkmaltag geht es per Mausklick ins Museum
Plus Wegen Corona wird vieles verschoben oder gleich ganz abgesagt. Der Tag des offenen Denkmals an diesem Sonntag aber findet statt. Mit überschaubarem Programm.
Kunstvolle Blumenmuster im Jugendstil zieren die gelbe Decke in der ehemaligen Synagoge in Kriegshaber. Es ist nur ein kurzer Klick, dann ist das Bild schon wieder verschwunden. Wer den Museumsbesuch in die virtuelle Welt verlegen möchte, kann das in der Corona-Krise ganz einfach tun. Während des Lockdowns haben Häuser weltweit ihr Angebot digital aufbereitet. Keine Öffnungszeiten, keine Warteschlangen, kein Infektionsrisiko. Aus diesem Grund findet auch der Tag des offenen Denkmals am Sonntag virtuell statt. Das hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz entschieden. Mit Videos, Audioformaten und Fotos sollen Besucher an diesem Sonntag (13. September) direkt von zu Hause aus Bauwerke und Museen entdecken können.
Virtuelle Rundgänge im Museum können den Besuch nicht ersetzen
Wie etwa das Jüdische Museum Augsburg Schwaben. Schon seit Mai gibt es dort zwei 3D-Touren, die per Mausklick besichtigt werden können. Besucher der Webseite begrüßt Museumsdirektorin Barbara Staudinger persönlich mit einem kleinen Videoclip. Die neuen Formate seien interessant, sagt Staudinger, ersetzen könnten sie einen Besuch im Museum aber nicht – lediglich ergänzen. Es fehle einfach der Kontakt zu anderen Menschen, egal ob zu Mitarbeitern, Zeitzeugen oder Besuchern. "Im virtuellen Raum gibt es jedoch ganz andere Möglichkeiten, eine Geschichte zu präsentieren", gibt sie zu bedenken. Die Beliebtheit von Podcasts zeigt ihrer Meinung nach, dass nicht nur visuell Erlebnisse aus der Ferne möglich sind, sondern auch akustisch. Die 360-Grad-Aufnahmen des Jüdischen Museums hält die Direktorin auch deshalb für einen sinnvollen Schritt, da sie barrierefrei sind.
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