Annette Schavan: Man muss Menschen ein Gesicht geben
Plus Ex-Ministerin Annette Schavan hält in St. Moritz die Theaterpredigt zur Oper "Der Konsul". Sie spricht über Politik ohne Humanität.
Die Reihe „Ein Wort zum Sonntag“, bei der Personen des öffentlichen Lebens zu aktuellen Inszenierungen des Staatstheaters sprechen, führte am Sonntagnachmittag die ehemalige Bundesministerin Annette Schavan nach Augsburg, um mit den Besuchern der gut gefüllten Kirche St. Moritz ihre Gedanken zur Oper „Der Konsul“ von Gian Carlo Menotti zu teilen. Angesichts der 70 Millionen Menschen, die nach Angaben der UN im Jahr 2018 auf der Flucht waren, ist die Thematik des 1950 uraufgeführten Stückes beklemmend aktuell.
Sopranistin Sally du Randt, im Stück in der Rolle der Magda, führte mit der Arie „Papers! But don’t you understand“ das Leitmotiv der Theaterpredigt ein. Magdas verzweifelte Versuche, ein Ausreisevisum zu bekommen, um ihrem geflohenen Ehemann ins Nachbarland zu folgen, zerschellen an der kalten Bürokratie: „Ich flehe um Hilfe, und alles, was Sie mir bieten, sind Formulare.“
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