Mit Musik für mehr Menschenrechte: Farhad Jooyenda veröffentlicht Soloalbum
Plus 2012 kam Farhad Sidiqi von Afghanistan nach Augsburg. Dafür, dass er bleiben konnte, kämpften viele. Jetzt hat er seine Erfahrungen zu einem Album verarbeitet.
Wenn der Musiker Farhad Jooyenda Sidiqi erzählt, spricht er ruhig, bedacht und ernst. Und viele Dinge, von denen er erzählt, sind auch ernst: Es geht um Krieg, Diskriminierung, Gleichberechtigung und Freiheit. Um seine Kindheit und Jugend im Krieg in Afghanistan, um Flucht. Themen, die sein Leben prägen - und deshalb auch seine Musik. Es gibt aber eine Ausnahme. Wenn er über seine Arbeit spricht als Sänger, Komponist, Pianist und Texter, über sein neues Soloalbum, dann lächelt er. Redet viel schneller. "Das Album ist wie mein zweites Kind", sagt der 39-jährige Vater einer kleinen Tochter.
Vor neun Jahren kam Sidiqi nach Augsburg. Er war aus Afghanistan geflohen, weil er dort als Künstler nicht mehr leben konnte. "Das radikale Regime hat uns jede Freiheit genommen. Das ging nicht mehr als Künstler", sagt er. Doch zunächst sah es so aus, als könnte er auch in Augsburg nicht bleiben. Sidiqi sollte abgeschoben werden. Das Grandhotel Cosmopolis startete eine Petition, der sich viele Tausende Augsburger anschlossen - und so konnte Sidiqi bleiben. Heute lebt er zusammen mit seiner Frau und ihrer gemeinsamen kleinen Tochter in der Innenstadt, engagiert sich für das Grandhotel Cosmopolis, hat eine Band - und während der Corona-Pandemie sein erstes Soloalbum aufgenommen.
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