"Einsfünfzig" oder: Wenn aus der Beschränkung Kunst entsteht
Das Team des Moritzpunkts lädt rund 20 Künstler ein, die verordnete Corona-Distanz kreativ zu verarbeiten.
Ein Meter fünfzig – in Corona-Zeiten ist dies das Maß des nötigen Abstands. Warum sollten daran nicht auch Künstler Maß nehmen? Dachten sich Michael Grau, der Kulturreferent der Moritzkirche, und seine Kollegin Leslie Seymor, die Leiterin des Moritzpunkts. Beide sahen darin „eine Chance, damit zu experimentieren, was der Raum hergibt“ – nämlich der leer geräumte Moritzpunkt an der Maximilianstraße 28 – und zugleich eine Möglichkeit, notleidende Künstler mit einem bezahlten Auftrag zu versorgen.
„Sie sehen die Welt unter einem ganz eigenen Blickwinkel“, erklärt Michael Grau. An „einsfünfzig“ kann man wortwörtlich herangehen, aber auch in die Tiefe schürfen. Das haben die von der Moritzkirche eingeladenen Künstler wirklich getan. Inspiration erhielten sie von einem präparierten Meterstab, dessen letzte fünfzig Zentimeter rot eingefärbt sind. Mit ihm konnten die Künstler experimentieren oder spielen, ihn in die Arbeit einbeziehen oder selbst zum Akteur machen. Immer wird die verordnete Distanz zum Maßstab des Zusammenlebens.
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