Horst Thürheimer bringt das Feuer in die Kunst
Horst Thürheimers Bilder entstehen nicht nur mit Stift und Pinsel, sondern auch mit dem Bunsenbrenner. Der Harmonie setzt er Zerstörung entgegen.
Dass man auf die Eröffnungsrede des Journalisten, Schriftstellers und Sinologen Tilman Spengler gespannt war, zeigte sich deutlich am Besucher-Interesse auf der Vernissage „Farbe und Feuer“ des Künstlers Horst Thürheimer im H2 Zentrum für Gegenwartskunst. Keiner wurde in seiner Erwartungshaltung enttäuscht. Sich berufend auf eine Allgemeinbildung von der Antike bis zur Gegenwart, würdigte Spengler die Kunst seines Freundes Horst Thürheimer, aber nicht ohne Seitenhiebe auf den Kunstbetrieb, auf hofhaltende Malerfürsten und den modernen Begriff des Narrativs in der Malerei.
In jedem Bild zeigt sich der Prozess der Veränderung
Thürheimer, das ist festzuhalten, brachte das Feuer ins Bild wie Prometheus das Feuer zu den Menschen. Deshalb, so Spengler, gelte es, des Künstlers Schrittfolgen durch Hinsehen analog dem Hinhören bei einer musikalischen Fuge nachvollziehen zu können. In der bildenden Kunst – das könne von allen Werken direkt abgelesen werden – gehe es stets auch um die Fantasie, mit entweder verheißungsvoller oder drohend verlaufender Zielrichtung. So zeige auch Horst Thürheimer auf jeder Zeichnung, jedem Bild den steten Veränderungsprozess, das Zerstören und das Wiederaufbauen während seiner Arbeit mit Zeichenstift, Pinsel mit Wachs und vor allem mit dem Bunsenbrenner.
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