Wirbelwinde im Zauberwald
Das Theater Augsburg lässt Shakespeares "Othello" und "Sommernachtstraum" tanzen.
Die schicksalhaften Verstrickungen, die vielschichtigen Handlungsstrukturen und Figurenzeichnungen der Stoffe Shakespeares sind so universell, dass sie auch ohne die Sprachkraft ihrer Monologe und Dialoge wirken. Viele choreografische Bearbeitungen von „Romeo und Julia“, „Othello“ und „Der Widerspenstigen Zähmung“ haben das hinlänglich gezeigt. Auch die neue Ballettproduktion am Theater Augsburg „Liebesblind – Shakespeare vertanzt“ führte es am Samstagabend sehr eindrucksvoll vor Augen, obwohl die beiden Stücke „Othello“ und „Ein Sommernachtstraum“ auf den Handlungskern reduziert worden waren.
„Der böse Streich“ hat Bridget Breiner vor fünf Jahren schon eine Kurzchoreografie des „Othello“-Stoffes zur Musik von Pablo de Sarasate genannt und das große Drama Shakespeares auf die Intrige Jagos, auf ein intimes Kammerspiel mit fünf Figuren verkürzt. Das entfaltet nun auch auf der Bühne im Großen Haus des Theaters Augsburg seine beklemmende Wirkung. Der Ausstatter Stefan Morgenstern teilt den Raum durch duftige Vorhänge in Vorder- und Hintergrund; diverse Ebenen des Geschehens können so parallel ablaufen; bewegliche Podeste setzen außerdem Akzente für die Figurenführung.
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