Ballettpremiere "Giselle": Jeder will den Klassiker mal tanzen
Plus Der Augsburger Ballettchef Ricardo Fernando sagt, dass Adolphe Adams „Giselle“ für Tänzer ein Muss sei. In seiner Choreografie holt er das Stück in die Gegenwart
Zuerst befürchtete Ballettchef Ricardo Fernando schon das Schlimmste, als er in einer der letzten Proben für „Giselle“ etwas ausprobieren wollte und die Haare der Tänzer mit Kreide einfärben ließ. Bei jeder Bewegung verteilte sich der Staub auf dem Boden, das würde die Bühne in eine einzige Rutschfläche verwandeln. Aber siehe da: „Es war ein toller Fehler“, weiß Fernando jetzt. Denn der Kreidestaub ist nicht rutschig, aber der Effekt, der damit erzielt werde, sei „grandios“, wie es der Ballettchef ausdrückt. Genau das Richtige für die gruselig-unwirkliche Stimmung des zweiten Aktes von „Giselle“, der in der Geisterwelt der Willis spielt.
Dieser zweite Akt mit seiner besonderen Atmosphäre, die auch die Soli und Pas de Deux prägt, ist es, der Adolphe Adams romantisches Ballett zu einem Klassiker, zu einem der meistgespielten Ballette im Repertoire macht. „Jeder Tänzer will einmal „Giselle“ getanzt haben“, weiß Ricardo Fernando. Freilich müsse man das Ballett, das 1841 uraufgeführt wurde, in die Gegenwart holen. Vor zehn Jahren kreierte er deshalb für das Ballett Hagen eine neue „Giselle“-Choreografie, die er als erste Ballettpremiere der neuen Spielzeit im Martinipark in Augsburg zeigt.
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