Baum und Geier: Ein frühes Bild zu Brechts erstem Gedicht
Plus Schon 1978 hat Gerda Rutsche den „Geierbaum“ illustriert. Ein Zeitungsartikel bewog sie nun zur Übergabe an den Brechtforscher.
Das Gedicht hat sie zuinnerst angesprochen: Da ringt ein Baum mit einem Schwarm Geier, die ihn vernichten wollen. Er ist stark, seine Wurzeln reichen tief und er kämpft einen ganzen Tag „von Hahnenschrei bis Mitternacht“ mit den Vögeln. Zum Trotz will er Blüten treiben, wie es der Frühling gebietet.
Gerda Rutsche, eine geübte Hinterglasmalerin, fühlte sich tief verbunden mit dieser vitalen Kraft und malte deshalb 1978 eine farbenprächtige Illustration zu diesem Gedicht Bertolt Brechts. Was die Tourismus-Fachfrau, die vor Götz Beck den Verkehrsverein Augsburg (heute Regio Tourismus) leitete, damals nicht wusste: Das Lied vom Geierbaum ist das früheste Poem des jungen Dichters. Im Alter von 14 Jahren schrieb er es im Juli 1912, wie Brechtforscher Jürgen Hillesheim inzwischen zweifelsfrei nachweisen kann. Als unlängst in unserer Zeitung ein Artikel über die Beschäftigung Brechts mit den Bäumen erschien, entschloss sich Gerda Rutsche, Hillesheim ihr Hinterglasbild zu zeigen. Verbunden mit der Anregung, es ins Brechthaus zu hängen.
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