Da schaut der Zwerg!
Heiner Meyer mit seinen aufreizenden Pop-Bildern in der Galerie Noah
„OH, LÀ LÀ!“ ruft der Gartenzwerg und schaut uns verschmitzt-verschwörerisch an. Warum? Neben dem Kleinen mit Gießkanne kniet in aufreizender Pose (und nur halb zu sehen) eine Frau im Straps. Die ungleiche Konfrontation ist natürlich nicht ohne Ironie arrangiert, doch der Effekt hält nicht sonderlich lange vor. Immerhin gibt der Zwerg der Ausstellung Heiner Meyers in der Galerie Noah das Motto: „Oh, là là!“ Der Künstler, 1953 in Bielefeld geboren und dort auch zuhause, gastiert zum dritten Mal in der Galerie, diesmal mit knapp 40 Arbeiten auf Leinwand und Papier sowie einigen Bronzen (vor allem seiner zentral platzierten Minnie Mouse).
Was hat da nicht alles seinen Auftritt: Stars wie Marilyn Monroe und Nicole Kidman, Ursula Andress und die Callas, daneben namenlose Schöne mit Lippenstift-Mündern, neben Luxusgüter wie Parfüms, Brillanten und polierte Nobelkarossen, außerdem Mickey Mouse, Donald Duck und Popeye. So führt uns Meyer durch die Anhäufung des Preziosen, knallt erlesene Figuren und Artikel vors Auge, setzt steile Frauenbeine im Stöckelschuh auf die Leinwand, tastet sich an den optischen Reizen entlang, kostet die glänzenden Oberflächen aus und demaskiert die Schablonen der Schönheit.
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