Das Kulturzelt am Gaswerk kommt erst an Ostern
Plus Veranstaltungen mit 200 Besuchern sind derzeit nicht planbar. Auch das Brechtfestival kann nicht in gewohnter Weise stattfinden.
Der geplante Kulturwinter auf dem Gaswerkareal wird ein Kulturfrühling werden. Das gab Kulturreferent Jürgen Enninger am Montag in der Sitzung des Kulturausschusses bekannt. Denn angesichts hoher Infektionszahlen und der für Mittwoch erwarteten Verlängerung oder gar Verschärfung der Pandemie-Maßnahmen sei es nicht möglich, Theateraufführungen, Konzerte oder Kabarettveranstaltungen vor 200 Besuchern zu planen. „Es wird wohl Ostern werden“, stellte Enninger in Aussicht.
Den Künstlern sollten im Kulturzelt am Gaswerk kaum Kosten entstehen
Im Oktober hatte der Kulturreferent das Konzept vorgestellt, das Künstlerinnen und Künstlern aus der Region etwa ab Ende Januar Auftrittsmöglichkeiten bieten sollte. Das Kulturreferat wollte dafür ein Dreimastzelt samt fest installierter Ton- und Lichttechnik auf der Freifläche vor dem Gaskessel zur Verfügung stellen. Mit dieser Lösung sollten auftretenden Künstlerinnen und Künstlern kaum Kosten entstehen, ferner verfügt das Gaswerkgelände mit Busanbindung und Parkhaus über eine gute Infrastruktur. Das Zelt hätte dann auch für das Brechtfestival Ende Februar mitgenutzt werden können. Doch nun steht fest: Der Kulturwinter wird nicht stattfinden und, wie Enninger ebenfalls kurz bekannt gab, das Brechtfestival 2021 nur über digitale Kanäle laufen. „Wir können im Moment nur im Nebel navigieren, damit schaffen wir eine gewisse Planungssicherheit“, begründete Enninger die Entscheidungen.
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